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unterm strich

Der Theater- und Filmschauspieler Helmut Stange ist tot. Er starb im Alter von 88 Jahren am Neujahrstag in München, wie eine Sprecherin des Residenztheaters am Donnerstag mitteilte. Stange wurde in Bremen geboren, seit den 1970er Jahren lebte er in München, wo er ab 1973 an den Kammerspielen engagiert war. 2001 wechselte er an das Münchner Residenztheater. Dort war er bis 2011 zu erleben. Stange war auch in Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem in „Kleine Haie“ (1992) und „Der Kommissar“ (1975). Er „konnte in seinen vielen Rollen dem jeweiligen Stück eine ganz eigene Prägung geben“, teilte das Residenztheater mit. „Es war ihm möglich, in Komödien wie in Tragödien dem Zuschauer eine zutiefst menschliche Seite der jeweiligen Rolle zu zeigen.“

Verschärfte Konkurrenz durch andere Medien hat die Umsätze im deutschen Buchhandel im vergangenen Jahr schrumpfen lassen. 2017 lag das Ergebnis im gesamten Publikumsmarkt um zwei Prozent unter dem Vorjahr, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Die stationären Buchhändler meldeten nach Erhebungen des Marktforschungsunternehmens Media Control sogar einen Rückgang von drei Prozent. Für das Minus machte der Verband rückläufige Kundenfrequenzen in den Innenstädten sowie die wachsende Konkurrenz etwa durch die sozialen Netzwerke im Internet verantwortlich. 2017 sei „ein herausforderndes Jahr“ gewesen, sagte Börsenvereins-Vorsteher Heinrich Riethmüller. Detaillierte Zahlen will der Verband im Juni dieses Jahres vorlegen. Der gesamte Umsatz der Branche liegt jährlich bei rund neun Milliarden Euro. 2016 hatte der Buchhandel, der seit Jahren mit sinkenden Umsätzen kämpft, ein kleines Plus von einem Prozent erwirtschaftet. Rückgängen bei den Händlern vor Ort (Sortimenter) standen damals starke Gewinne im Internet-Buchhandel gegenüber.

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