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Wo ehemalige Chefredakteure unserer Zeitung so landen: Georgia Tornow (1987–1990 taz-Chefin) ist Generalsekretärin der neuen Interessengemeinschaft deutscher Film- und Fernsehproduzenten „Film 20“, die sich am Sonntag am Rande der Berlinale der Öffentlichkeit vorstellte. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Bernd Eichinger, Thilo Kleine von der Bavaria, Claus Boje von der Boje Buck Produktion, Hanno Huth von der Berliner Senator Film und Regina Ziegler. Gründungsgrund: die Unzufriedenheit der deutschen Filmschaffenden über ihre öffentliche Repräsentanz.

Und weitere Berlinale-News: Der tschechische Regisseur Jan Svankmajer hat am Sonntag in Berlin den „Andrzej Wajda/Philip Morris Freedom Prize“ erhalten. Damit wurden Schaffen und Engagement des Prager Filmemachers für Freiheit und Demokratie gewürdigt. Die seit 1999 vergebene Auszeichnung an Filmkünstler aus den einstigen Ostblockländern ist mit 10.000 Dollar dotiert. Sie wird im Rahmen des Festivals „Freedom Film Showcase“ verliehen, das während der Berlinale um mehr Aufmerksamkeit für Filme aus Mittel- und Osteuropa wirbt.

Sie war nicht Chefredakteurin bei uns, übernimmt aber trotzdem den Jury-Vorsitz beim diesjährigen Filmfestival in Cannes: Eine Woche nach der überraschenden Absage von Jodie Foster sprang Liv Ullmann für sie ein. Was risikant ist: Beim Gruselschocker „Hannibal“ kann Julianne Moore, meint jedenfalls der deutsche Schauspieler Peter Lohmeyer, Jodie Foster nicht ersetzen. In den USA hat „Hannibal“ derweil schon 122 Millionen Mark eingespielt und steht auf der Liste der einträglichsten US-Filme aller Zeiten auf Platz drei. Die Berlinale-Zuschauer fanden ihn allerdings langweilig.

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