unterm strich:
Mädels, herhören – jedenfalls soweit ihr Kunst macht, und das schon eine ganze Weile: Auch in diesem Jahr ist der Gabriele-Münter-Preis ausgeschrieben. Vom Bundesverband Bildernder Künstler und Künstlerinnen, der Gedok, dem Frauen Museum in Bonn und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, also dem Ministerium, das sich um die Personen kümmert, die die Gesellschaft auf Teufel komm raus aus dem Erwerbsleben raushalten will. Also wird gefördert. Um den Preis können sich professionelle Künstlerinnen über 40 Jahre bewerben. Einsendeschluss ist 31. Oktober. Unterlagen bei: Gabriele-Münter-Preis-Büro im Frauen Museum. Ulrike Mond, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn, E-Mail: muenter.preis@t-online.de; www.frauenmuseum.de.
Falls die SPD wieder dabei ist nach dem 22. September, möchte auch er wieder dabei sein: Julian Nida-Rümelin. Er findet nämlich, dass er gute Arbeit geleistet hat. „Ich habe alles erreicht, was ich mir in der zur Verfügung stehenden Zeit vorgenommen habe“, sagt er selbstbewusst. „Aber da ich auch vieles angestoßen und auf den Weg gebracht habe und das auch weiterführen möchte, will ich nach dem 22. September natürlich auch gerne auf diesem Posten weiterarbeiten.“ Tja ja. Wieder Professor ohne Senator-Card, das ist nicht geil.
Im Zusammenhang mit der zuletzt deutlicher gewordenen Kompetenz des Bundes in nationalen Kulturangelegenheiten warnte Nida-Rümelin vor einer „vollständigen Regionalisierung“ der Kulturverantwortung in Deutschland, wie sie manche Staatskanzleien der Länder im Zusammenhang mit der so genannten Entflechtungsdebatte anstreben. Da hat er zwar Recht, aber wenig Erfolg beim Dagegensteuern.
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