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unterm strich

Der deutsche Jazzmusiker Peter Kowald, seit den Sechzigerjahren einer der maßgeblichen Wegbereiter der freien Improvisationsmusik, ist in der Nacht zum Samstag in New York im Alter von 58 Jahren an Herzversagen gestorben. Am Abend zuvor habe er noch ein Konzert mit den Japanern Kazuhiso Uchihashi und Tatsuya Nakatanih gespielt, sagte seine ehemalige Agentin Sabine Hesseling am Sonntag in Wuppertal.

Kowald, der 1944 in Thüringen geboren wurde, war als Kontrabassist und Tubaspieler jahrzehntelang mit verschiedenen Gruppen weltweit unterwegs. Die Stadt Wuppertal ehrte ihn 1984 mit dem Von-der-Heydt-Preis. 1995 wurde Kowald mit dem Deutschen Jazzpreis „Albert Mangelsdorff Preis“ ausgezeichnet.

Trotz seines geplatzten Weltraumflugs will das US-Teenie-Idol Lance Bass weiter im Kosmonautenzentrum nahe Moskau trainieren. Dem Sänger der US-Popgruppe N’Sync sei auf eigenen Wunsch erlaubt worden, sein Training fortzusetzen, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag einen Sprecher der russischen Raumfahrtbehörde. Bass habe großes Interesse am „Leben eines Astronauten“ gezeigt. Der Sprecher ließ offen, ob der 23-Jährige möglicherweise doch noch zur Raumstation ISS fliegen könnte.

Die Raumfahrtbehörde hatte den Flug abgesagt, nachdem Bass die vereinbarten 20 Millionen Dollar Reisekosten nicht übernommen hatte. Bass hatte für seinen Flug am 28. Oktober drei Monate trainiert. Er wäre nach dem US-Milliardär Dennis Tito vor zwei Jahren und dem Südafrikaner Mark Shuttleworth 2001 der dritte Weltraumtourist und zugleich der jüngste Mensch, der je ins All flog.

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