■ taz-intern: Vorläufiger Abschied
Waren es zehn Jahre oder gar etwas mehr? Für die meisten tazler war Philippe André eigentlich schon immer da. Gestern kam dann doch das vorläufige Ende einer spezifischen taz- Karriere. Zuerst gehörte er zum mittlerweile legendären Sazz der Zeitung, der die publizistische Landschaft der Republik um die Säzzer-Bemerkung bereicherte. Mit der Veränderung der taz-Technik veränderte sich Philippe bis ans Steuerpult des Herstellungsprozesses. Was in anderen Zeitungen so gut wie nie und heute auch bei der taz kaum mehr vorkommt, war bei Philippe noch der Fall. Er wechselte von der Technik in die Redaktion, wo er erst mit feiner Ironie den alltäglichen Nachrichtenhorror erträglich machte und dann in der Wahrheit seine wahre Berufung fand. Philippe, Chronist des Kreuzberger Alltags, verläßt nicht nur die taz, sondern auch Berlin – die Provinz in Ulm, um Ulm und um Ulm herum lockt. Wir hoffen, daß er sich dort ein bißchen erholt und dann wieder so bei uns schreibt, wie er nun einmal ist: wahr, schön und gut. Bis dann... Deine taz
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