■ taz-intern: Die Genossenschaft tagte
Alles wird gut, durften am Samstag rund 200 taz-Genossen und -Genossinnen im Berliner „Willy-Brandt-Haus“ feststellen. Positive Nachrichten bestimmten die Jahrestagung der taz-Genossenschaft in der neuen SPD-Bundeszentrale. Die wirtschaftliche Sanierung der taz zeigt deutliche Erfolge, und erstmals seit Jahren kann neues Kapital der Genossinnen und Genossen in die Verbesserung der Zeitung investiert werden. Noch im vergangenen Jahr hatte die wirtschaftliche Lage der taz viel Anlaß für besorgte Mienen geboten.
Fast einstimmig begrüßten die Genossen und Genossinnen das pünktlich zur Versammlung gestartete Investitionsprogramm der taz: Das Angebot an die Leserschaft wird durch zwei zusätzliche Nachrichtenseiten täglich und das wöchentlichen „taz-mag“ deutlich erweitert. Dies ist der erste Schritt der Umsetzung des 1996 beschlossenen Investitionsplans „Drei-Liter-Modell“. Das Modell sieht vor, mit neu geworbenen Mitteln der Genossenschaft die taz schrittweise auszubauen und mittelfristig die Auflage deutlich zu erhöhen.
Mit einer Regionalisierung und dem Aufbau weiterer Lokalteile soll die taz auch künftig expandieren. Eine große Mehrheit der anwesenden Genossinnen und Genossen unterstützte deshalb die seit nahezu einem Jahr laufenden Bemühungen von Initiativen im Ruhrgebiet und in Münster für die Gründung eines Regionalteils Ruhr und eines Lokalteils Münster.
Die Genossinnen und Genossen beschlossen aber zugleich, daß neue Regionalteile auf eigenen Füßen stehen müssen und finanzielle Risiken für die Genossenschaft und die Berliner taz GmbH nicht entstehen dürfen. Vor einem möglichen Start müssen die Regionalteile genügend Auftauabos einwerben: Tausende Leserinnen und Leser, die die Regional- taz verbindlich vorab bestellen. Sie sollen dafür sorgen, daß schon beim Start die wirtschaftliche Grundlage der neuen Regionalteile gesichert ist. Der Vorstand Siehe auch Seite 8
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