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Die taz vom „Tag danach“, dem Mittwoch dieser Woche, erschien mit zwei unterschiedlichen Schlagzeilen: „Angriff auf Amerika“ im frühen Teil der Auflage, „Krieg gegen die USA“ in der letzten Ausgabe. Der Gebrauch des Wortes Krieg hat zu zahlreichen Leserreaktionen geführt – und einer Diskussion in Redaktion und Verlag. Heizt bereits der Gebrauch der Vokabel „Krieg“ die politische Eskalation an? Oder bedeutet es eine Verharmlosung, die Ereignisse vom Dienstag nicht Krieg zu nennen? Die taz-Redaktionskonferenz hat diese Fragen so engagiert debattiert wie schon lange kein Thema mehr. „In Zeiten der Krise zeigt sich die Rückkehr der Politik“, bemerkte eine Kollegin. Das Ergebnis: Die Beschreibung „Angriff auf Amerika“ trifft nach Ansicht der großen Mehrheit den Vorgang besser als „Krieg“. Der alternativ genannte Begriff „Terror“ wurde von vielen als zu unbestimmt angesehen. Den Ausschlag gab das Argument: Ehe Deutschland und die Nato den Bündnisfall erklärt hatten, war Krieg eine eher metaphorische oder assoziative Vokabel. Nun, da Krieg eine Möglichkeit geworden ist, sollte die taz alles vermeiden, was als sprachliche und gesellschaftliche Eskalation wirken kann.

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