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taz gewinnt vor GerichtMan darf über "Bild"-Leser lachen

Der auf Betreiben des Springer-Konzerns verbotene taz-Kinospot ist wieder zu sehen. Im Streit vor dem Bundesgerichtshof siegte die taz gegen die "Bild"-Zeitung.

"Nicht unsympatisch": die drei Jungs von der Bierhalle. Bild: screenshot youtube

Links lesen, Rechts bekämpfen

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117 Kommentare

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  • S
    susi

    @Peter Kelly, wenn ich deinen Kommentar so lese, bin ich mir gar nicht sicher, ob wir alle so viele Pornos gucken sollten wie du. Man gewinnt vielmehr den Eindruck, dass du inzwischen so gut wie alles durch die Porno-Brille siehst. Und was für ein wirres Zeug über den "liberalen Mainstreamproll". Gibt's den am Stammtisch oder wo?

  • B
    Bockerer

    @Von Der Wahrheit: Stimmt, aber als Sachse habe ich mit harten und weichen Konsonanten so meine Probleme.

  • S
    Simone

    Herzlichen Glückwunsch zum gewonnenen Rechtsstreit! Bitte weiter so! Zeitungen wie die BILD sind ein großes Übel!

    Und dass deren Anwalt von "Menschenverachtung" und "nicht respektierter Menschenwürde" spricht, ist doch die Höhe, wo doch die eigenen Artikel voll davon sind!!

  • PK
    petra kelly

    Liebe Freund/innen,

     

    erst mal herzlichen Glückwunsch zum Urteil! Jeder Sieg über die Springer-Presse ist ein grosser Erfolg. Weiter so!!!

     

    Im Hinblick auf die vielen Kommentare der Genossinnen und Genossen habe ich mir Euren Spot mehrfach angeschaut und habe dazu folgende Anmerkungen aus künstlerisch/kommerzieller und auch frauenpolitischer Sicht:

     

    Kontext hin oder her, Sozialisierung von Sozialhilfempfängern, ungebildete Bild-Zeitungsleser in wabbeligen Trainingsanzügen: Die meisten Kritiken hier treffen den Kern der Sache m. E. nicht, weil sie sich zu sehr auf die Realität und nicht auf die geschaffene Medienrealität einlassen.

     

    Ich glaube, in dem Spot geht es um was ganz anderes, was die Leser/innen auch spüren und ihre vielen verunsicherten Rückmeldungen erklärt.

     

    In Eurem Spot wird eine fiese Porno-Ästhetik subversiv verwendet, das stößt vielen Leser/innen vielleicht auf, weil sie sich nicht auskennen oder möglicherweise gar nicht nachvollziehen können, dass man aus der vermeintlich unterlegenen Position einen Vorteil erzielen kann.

     

    Subtext:

    Dicker Proll sagt nein zur schlanken, schönen und klugen Zicke und nimmt statt dessen lieber die pralle, blondgefärbte grosse Schlampe, die nicht intellektuelle daher labert, sondern gleich zur Sache kommt, mit nach Hause. Klar, dass die Typen darüber lachen müssen, denn SIE wissen ja, was gut tut (uäh!). Und jeder, der hier mitlacht, leider auch! Dann kommt ihr mit eurem: Ist halt nicht für jeden, so dass klar wird, wer hier mitlacht, gehört halt nicht zu Eurem Team.

     

    Demnach hat die Taz quasi aus der verschmähten Position einen Vorteil abgeleitet, den Spiess umgedreht und die Zielgruppe in einer Art Negativverfahren definiert. Was natürlich gegen die Regel ist, denn schliesslich bestimmt in diesem Genre immer nur der Mann, was richtig ist.... und die bereitwilligen Damen haben leider keinen Einblick in solche, sie ausbeutenden Strategien. Das ist der gesellschaftliche Konsens.

     

    Wenn sich die Bild dann auch noch dagegen mit einer vermeintlichen Herabwürdigung juristisch zur Wehr setzen will, so ist das einfach entlarvend, denn Herabwürdigung ist ja quasi ihr angestammtes Metier. Sie fühlt sich also gerade dort verletzt und jault böse auf!!!!

     

    Wenn es einem so intelligenten Spot in so kurzer Zeit gelingt, solche fiesen Mechanismen offen zu legen, so ist das doch eine tolle Leistung.

     

    Leute, Mädels, guckt mehr Pornos und macht was draus. Dann seht ihr, was der vermeintlich liberale Mainstreamproll über Euch denkt, der gerne mal Realität mit Medienrealität verwechselt - und Euch so behandelt.

     

    Hier liegt noch ein weites Feld für gesellschafts- und frauenpolitische Betätigung nebst Kritik. Taz und Bild sind also Metaphern für diese Realität geworden. Was will man mehr von einem 20-sekünder???

  • B
    bluesky

    Hätten Sie diesen Werbespot auch mit Hürrieyet-Lesern gemacht?

  • DW
    Der Wahrheit

    @Bockerer: Seid nicht seit

  • HR
    Helmut Ruch

    Die taz täte gut daran, diesen Film möglichst schnell in der Versenkung verschwinden zu lassen, wirkt er doch wie die filmische Interpretation der Pöbeleien des Herrn Sarrazin!

    Er ist zu der Zeit entstanden, als sich die SPD zur Partei der (besserverdienenden) Leistungsträger umdefinierte und die im Film verspotteten Sozialschwachen links liegen lies.

    Die Folgen für die Partei wurden bei der letzten Bundestagswahl eindrucksvoll aufgezeigt.

    Folgte die taz noch den Zielen der 70er Jahre, wäre sie bemüht, diese sozialen Schichten zu erreichen, um deren Marsch nach Rechts zu verhindern!

  • G
    gymnasiast

    liebe redakteure der taz ich finde eszumindest lobenswer wenn ihr auch kritische kommentare veröffentlicht ABER ich muss schon sagen die taz ist inzwischen weit unter dem niveau der Bild die zeigt v.a. dieser werbespot oder die schlagzeile zur freilassung des top-terroristen klar: "klar bekommt recht" ich finde es ja gut wenn es auch linke zeitungen gibt aber sie müssen sich halt auch an regeln halten genauso wäre es nicht erlaubt wenn die Bild schreiben würde: "schade dass das tausendjährige reich zusammenbrach" oder so ähnlich

  • PL
    Peter Lustig

    Unterschätzt die BILD nicht!

     

    Sie ist ein absolut perfektes Instrumentarium, mit dem man die tumbe Masse manipulieren und die Meinung der "Herrschenden" zur Volksmeinung machen kann.

     

    Versucht doch auch mal, das hinzubekommen...

     

    ;-)

  • RJ
    Ruth Juraschitz

    Ich finde es schade das die taz meint mit so einem Klischee-werbespot werben zu muessen. Aber wenn ein BILD Anwalt von Menschenwuerde spricht kann ich nur lachen.

  • B
    Bockerer

    Mann, seit Ihr Helden bei der TAZ. Holt Euch Diekmann ins Bett und macht Euch über seine Kunden lustig. Ist das subversiv oder doch nur peinlich ?

  • S
    Spin

    tja, klassistischer kackscheiß halt, leider. ein bisschen witziger als sarrazin, aber auch nur ein bisschen.

    weder deutscher noch türkischer subprolet sind nett anzusehen, in vielem auch dumm und gefährlich. aber erstens kaum weniger als geleckte yuppies oder korporierte jurastudenten, und zweitens: es ist doch in den klassen, die nicht den biligsten schnaps trinken müssen, zunehmend en vogue, auf gesellschaftliche erklärungen zu verzichten, warum materielle armut fortbesteht und in geistige mündet.

    wenn man die ursachen nicht beseitigen kann oder erkennen will, lacht man halt über die resulate - und wähnt sich höherwertig.

    aber es zeigt auch die eigene, niedrige fallhöhe zum objekt: es braucht schon bild und proll, sich taz-macher und -leser als élite intellectuelle wahrnehmen zu können.

  • MS
    Miguel S.

    Eine Augenweide sind die meisten taz-Leser aber auch nicht gerade.

    Eine Geschlechterbestimmung ist von außen kaum möglich. Während die männliche Leserschaft scheinbar voller Stolz mit ihrer ungekämmten Mähne der Welt zu erkennen geben will "Ich habe noch nie einen Friseursalon von innen gesehen", kann seinem weiblichen Pendant das Haar gar nicht kurz genug sein.

    Auf dem Schlachtfeld gegen das Patriarchat ist wallendes Haar für eine richtige Kampflesbe wohl einfach zu unpraktisch. Eine sprießende Beinbehaarung hält dagegen die Beinchen schön warm.

    Der konsequente Verzicht auf Make-Up und Kosmetika, weil es ja von bösen kapitalistischen Großkonzernen vertrieben wird, erleichtert die Geschlechterbestimmung ebensowenig.

     

    Immerhin kann man einen umweltfreundlichen taz-Leser bei Gefahr schon aus 2 km Entfernung wittern. Welche unverantwortliche Verschweundung von Ressourcen wäre es auch, mehr als 2 Liter Duschwasser pro Quartal zu verschwenden?

  • S
    susi

    Ein großartiger Werbespot. Wer bis jetzt noch zweifelte, weiß nun endlich, dass die taz ein höheres Niveau besitzt als die Bild. Glückwunsch! Gibt es übrigens noch andere "intellektuelle" Blätter, die es für nötig halten, sich von der Bild abzusetzen, oder sich in Konkurrenz zur Bild sehen? Wenn ja, welche?

  • D
    Deutscher

    "Der Werbefilm ist doch perfekt, um die Zielgruppe der taz anzusprechen."

     

    Sehe ich auch so. Der Taz-Leser möchte sein Klischee vom typischen Deutschen vorgesetzt bekommen. Jetzt fehlt nur noch die Erkenntnis, daß Ihr damit nicht besser seid, als der Bildleser, nur eben von der anderen Seite. Wobei Euch noch zusätzlich der Geruch des Nestbeschmutzers anhaftet. Schönen Tag noch.

  • G
    Gegenöffentlicher

    Es darf darüber gestritten werden, ob die BILD das moralische Recht hat, Herabsetzungen seitens eines sogenannten "Konkurrenten" zu beklagen, vielleicht auch darüber, ob das von dem Clip gezeichnete Bild des typischen BILD-"Zeitungs"lesers unzulässig pauschalisiert. Aber der Film und sein Humor scheinen mir symptomatisch für das Weltbild der taz zu sein. So befürworten deren Autoren ja z.B. auch Studiengebühren - Hauptsache, die bekanntlich wohlsituierten Studierenden dürfen selbst darüber entscheiden, wie diese verwendet werden. TazlerInnen fehlt offenbar jegliche Einsicht in den dialektischen Zusammenhang von materieller und geistiger Schichtung der Gesellschaft; indem sie an benachteiligte Menschen die selben Maßstäbe anlegen wie an ihresgleichen, können sie eitle Selbstbestätigung üben. Das ist eigentlich bemitleidenswert. Statt aufklärerisch für die Beseitigung von Bildungsdifferenzen einzutreten, bestätigt die taz die soziokulturellen Gräben in unserer Gesellschaft: "Das ist OK so." Haben sich all die grünen taz-LeserInnen schon damit abgefunden?

  • B
    Björn

    Hervorragend in Szene gesetzt. Warum hat das solange gedauert Dummen Menschen Ihre Wahrheit zu zeigen? Bild = Schmuddelblatt hält sich nur mit Lügen und Oberflächlichkeiten, wie zb. Sex, Skandale, Intriegen, Promois und Klatsch. braucht doch niemand!

     

    Wer Kabaret mag sollte sich mal die Show von Serdar Sommuncu ansehen mit dem derzeiten Titel: "Der Hassprediger ließt Bild"

     

    BILD DIR DEINE MEINUNG, ja wie denn, ohne vorgefertigte und falsche Antworten vorgelebt zu bekommen!?

  • G
    Guybrush

    Ich finde den Spot richtig gut und gelungen. Habe ihn damals noch im Kino gesehen. Der Lacher ging durch alle Reihen. Das er wieder gezeigt werden darf find ich prima und vielleicht gibt es ja mal eine Anknüpfung.

     

    Besonders lustig finde ich auch den ZEitpunkt, zu dem er wieder geziegt werden darf, da der Springer-Verlag gerade eine besonders aufwendige Imagekampagne für die Bildzeitung fährt und Kalle da irgendwie nicht so richtig reinpassen mag.

     

    LOL

  • B
    Bastian

    "Bild ist eine Fehlentwicklung im deutschen Journalismus" Bundesgerichtshof

    auch ein "nicht unerheblicher Wahritskern"

     

    unterschicht ist nicht gleich in der trinkhalle saufen. da finden sich auch besserverdiener ein. und es gibt auch unterschichtler die taz lesen und herzlich über den spot lachen. mich zum beispiel.

     

    aber vl sollte die taz noch so einen spot mit einem schmierigen bauunternehmer (ups, noch ein klischee) machen. der käme dann aus der oberen mittelschicht.

     

    taz, weiter so.

  • N
    Nordwind

    Man darf über "Bild"-Leser lachen?

     

    Nee, man muß.

  • K
    Kat(h)az

    Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Verfahrens! Heute das erste Mal gelacht und den Spot gleich als Wochenendeinstieg an viele Freunde gemailt. Das Urteil bestärkt endlich mal wieder meinen Glauben an die nicht immer humorvolle Justiz... - Finde den Spot super. Der sympatische Hundebesitzer ist doch total lernfähig und wird komplett unterschätzt. - Und an alle griesgrämigen KritikerInnen: macht doch mal einen Lachkurs! Mit einer ausschließlich düsteren Einstellung geht die Welt bestimmt zu Grunde. Es gibt Räume und Zeiten, da muss man auf die Probleme hinweisen. Aber es gibt auch Räume (z.B. Kino) und Zeiten (z.B. den Kinoabend), da will ich einfach nur entspannen gut unterhalten werden, gerne mit hintersinnigem Humor.

  • K
    Klaun

    Ich finde es ja gut, dass die TAZ dieses Gerichtsverfahren gewonnen hat, bin aber nicht davon überzeugt, dass dieser reine Werbefilm wirklich sinnvoll ist. Es ist eben ein reiner Werbefilm, der lustig sein soll, nichts anderes. Die TAZ hatte aber mal einen politischen Anspruch, auf der Seite der Unterdrückten und Ausgebeuteten zu stehen. Dieser Film wird diesem Anspruch nicht gerecht, statt dessen wirkt es nur mehr auf die gesellschaftliche Spaltung hin, nimmt also gesellschaftliche Klischees auf und verarbeitet diese.

    Mir geht es nicht darum, dass die TAZ eine Zeitung für "alle" sein sollte, das ist sie nicht und wird auch keine Zeitung jemals sein können. Es geht aber in diesem Film viel mehr darum, dass es, wie im Film gezeigt, gesellschaftliche Schichten gibt, die die TAZ nicht lesen weil sie aus einem anderen bildungspolitischen Hintergrund kommen. Und dann gibt es diejenigen "gebildeten" die die TAZ lesen. So ist die Realität. Der Film propagiert aber nicht die Auflösung dieses Problems sondern das Gegenteil: Es ist so und es ist gut so - die TAZ ist nicht für jeden. Das widerspricht meiner Meinung in jedem Fall und zeigt den verlorenen Anspruch der Zeitung!

  • ST
    snake the ape

    is ditt jetzt gorillamarketing?

  • L
    Lars

    Ich sagte, soziale Unterschichten sind anfälliger für Hetze gegen Ausländer. Das ist nunmal Fakt denn soziale Unzufriedenheit führt häufig zu vereinfachten Feindbildern. Wenn dann die bevorzugte Zeitung sich simpelster, rassistischer Ressentiments bedient springt der dicke Deutsche, dessen Arbeitsplatz der nette Ali von nebenan geklaut hat, gerne drauf an.

     

    Und das die BILD nicht ausländerfeindlich ist ist ja wohl ein schlechter Scherz. Ich empfehle mal den BILDblog zu durchforsten, da finden sich ausreichend Beispiele.

     

    Alleine die verbalen Entgleisungen eines Franz Josef Wagner sind häufig entlarvend genug.

     

    Deine Kritik wirkt übrigens enorm trollig.

  • T
    Tom

    Der Film ist primär ein Werbefilm und somit Teil der Marketingaktivitäten der taz. Somit gehen die KritikerInnen, welche die damit sicherlich verbundene Überheblichkeit gegenüber anderen Milieus bemängeln und daraus einen Arroganzvorwurf machen viel zu weit! Der Werbefilm ist doch perfekt, um die Zielgruppe der taz anzusprechen. Es ist im Marketing von ideologisch geprägten Unternehmen (taz, Theater, Politik) eine oft lange dauernde Erkenntnis, dass es gerade KEINEN Sinn macht, ALLE Menschen ansprechen zu wollen. Vielmehr ist es am effektivsten, diejenigen Zielgruppen zu umwerben, welche am aussichtsreichsten für das eigene Produkt interessiert werden können. Und da ist die Idee, die Exklusivität der taz zur Botschaft zu machen doch wunderbar. Zudem heißt es ja im Spot auch nur, dass dieser Umstand "ok" sei. Das heißt nicht, dass es die einzig gewünschte Option ist. Sicherlich wäre eine Auflage von 80 Millionen am besten, aber eben derzeit leider unrealistisch.

    Also bitte nicht gleich zu viel interpretieren und aus jeder Marketingaktivität eine Kultur- und Gesellschaftskritik entwickeln.

  • I
    Inge

    @Lars 10:21h: "auf Ausländer schimpfen" - bist du mal so gut, und nennst mir ein Beispiel, wo in der Bild auf Ausländer geschimpft wird? Der Bild kann man viele Dinge vorwerfen, nicht jedoch, dass sie ausländerfeindlich sei.

     

    Abgesehen davon stellst du hier eine Beziehung her zwichen "sozialen Unterschichten" und Ausländerfeindlichkeit, ohne dies in irgendeiner Weise zu belegen.

  • S
    Steffen

    Und zu den empörten "BILD-Demokraten", Euch ist schon bewusst das der BILD-Chef vor der Wahl gesagt hat keine Wahlwerbung der Partei Die Linke zu schalten und diese Partei bis aufs Blut zu bekämpfen ?

     

    Was ist das für ein Demokratieverständnis ?

     

    Die TAZ hat sowas bei keiner Partei gesagt, behauptet oder überhaupt im Programm.

     

    Aber was will man von Mitmenschen erwarten die selbst als BILD-Kommentatoren nicht-konservative Mitmenschen als Linksfaschisten, Linksidioten, Linkstrottel, Sozialromantiker, Rattenfänger, Unterschicht und Co titulieren.

     

    Ich kann dieses dümmliche, durchschaubare, parteiische Geheuchel nicht mehr ertragen, ehrlich.

     

    Der TAZ meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Ausgang, sowie auch Lafontaine und Co die BILD erfolgreich verklagt und gewonnen haben.

     

    Das alleine zeigt schon das die BILD-Chefetage nicht viel Inhalt der Bestand hat besitzt und veröffentlicht.

     

    Das sollte zu denken geben.

  • S
    Steffen

    Schon interessant wieviele BILD-Leser heute oder gestern zur TAZ im Internet gefunden haben.

     

    Ferner empfehle ich jeden BILD-Leser den Bild-Blog, auf welchem alle Falschmeldungen, Lügen und selbsterfundene Geschichten veröffentlicht und geoutet werden die BILD so produziert.

     

    Einen Verweis dorthin werde ich nicht setzen weil ich nicht weiss ob dies erlaubt ist.

     

    Auch ist es nicht verwunderlich das BILD klagt, das ist üblich, immerhin hat man bei Gericht schon einen Stammplatz.

     

    BILD wurde schon 10000x verklagt wegen "Lügen" etc.

     

    BILD lautet das Motto "Wir erfinden Geschichten oder verändern sie derart das wir immer interessantere, reisserischere Titel haben als alle anderen Medien ... die Gerichtskosten zahlen wir aus der Portokasse und vom Gewinn mit diesen Schmuddelmeldungen."

     

     

    Alleine deswegen kommt mir die BILD nicht ins Haus.

  • PR
    Philippe Ressing

    Natürlich macht sich Euer Spot über den Klischee-Bild-Proll lustig. Da lachen der intellektuelle Taz-Leser in seinem Rattan-Sessel und der Taz-Redakteur mit Designerbrille am Schreibtisch und schlürfen Ihren Prosecco. Ihr bettelt doch schon lange um die Anerkennung durch Diekmann und Co. Nur so erklärt sich, warum ihr Euch gerade ihn für einen Tag als Taz-Macher ins Haus geholt habt. Früher hättet Ihr was mit der Eckel-Klatsche bekommen, aber heute ist´s ja schick, sich mit der Halbwelt zu schmücken. Ihr habt Herrn Diekmann als Taz-Genossenschaftler wirklich verdient!

  • M
    Mary

    "Taz ist nicht für jeden.Das ist ok so."

    Was für ein elitärer und eingebildeter Schwachsinn.Die Bild Zeitung ist die allerletzte Zeitung,die ich mir kaufen würde, aber dieser Spot ist einfach nur gekennzeichnet von intellektueller Überheblichkeit.Vielleicht sollte man sich lieber die Frage stellen,warum so viele Menschen die Bild Zeitung lesen und dann erkennen, dass in einem Land, in welchem Bildung und die Fähigkeit kritisch-reflexiv zu denken vielen Menschen vorenthalten wird, eine Zeitung wie Bild erfolgreich ist.Viele Menschen können die taz gar nicht lesen, weil sie sie nicht verstehen z.b. auf Grund der benutzten Sprache, der Themen etc...Die taz wünscht sich offensichtlich nur eine bestimmte Leserschaft.Das ist nicht besonders demokratisch und trägt ebenfalls zur Bildung von Trennlinien zwischen sozialen Gruppen bei. Ich lese sonst gerne die taz, aber dieser Spot hat mich doch sehr enttäuscht.

  • J
    jau

    Ein gutes Urteil - und ein guter Spot. Warum steht die Bild nicht einfach zu ihrer Leserschaft? Als ob es da noch einen Ruf zu verlieren gäbe...

  • RB
    Roger Beathacker

    Warum ist eigentlich nicht ein "typischer" taz-Leser, der in dem spot gefoppt wird? Es wuerde mich doch sehr interessieren, wie der wohl aussieht.

     

    Ein taz-Spot mit BILD Niveau. Was sagt uns das ueber das Niveau der taz?

  • L
    Lars

    Die BILD ist ein rechtspopulistisches Hetzblatt. Was rechte Hetzer für ein Klientel erreichen wollen ist doch meist eindeutig: Die sozialen Unterschichten. Die sind aufgrund ihrer Situation schneller mit dabei, auf Ausländer zu schimpfen und die sind leichter mit stumpfen Parolen zu beeindrucken. Von daher ist die Darstellung im Spot leider oft traurige Wahrheit.

  • S
    schmu

    Die Bild macht sich Gedanken zur Menschenwürde das ist ein Anfang, möglicherweise.

     

    weiter so...

  • OO
    Onkel O.

    Am Ende profitieren doch beide Parteien von der Publicity. Darum ging's Bild: Die Message rüberbringen: "Schau' her kleiner Mann: Wenn sich jemand über Dich lustig macht, sind wir auf Deiner Seite". Die Kosten dafür sind verhältnismäßig gering. Und besser - da objektiver - als jeder Werbespot.

     

    In diesem Forum sind zu viele naive Schöngeister, die an eine Niederlage der Bild glauben. So etwas nennt man aber PR-Arbeit!

  • S
    Sven

    Sehr guter Spot :) Enthaelt einen nicht unerheblichen Wahrheitskern :-D

     

    Hat die Bild auch mal gegen die Aerzte geklagt? Die singen doch auch Wahrheiten ueber die Bild (besteht nur aus Angst, Hass, Tippen und dem Wetterbericht). Jaja, die Bild, das schwarze konservative Kampfblatt. Wundert mich, dass die CDU noch ne eigene Parteizeitung braucht :)

  • A
    Anne

    @Tyler Durden, korrelod und Frankfurt:

     

    Arme Menschen, wie auch Menschen, die der Unterschied zugeordnet werden, sind NICHT "sozial schwach". Stattdessen sind die "finanziell schwach".

     

    Die meisten "sozial Schwachen" finden sich heutzutage in der oberen Mittel- und Oberschicht.

     

    Diesen vom Neoliberalismus geprägten, deutlichst im negativen Sinn propagandistischen Begriff sollte jeder halbwegs intelligente Mensch genauso meiden, wie "Volksfeind" oder "fremdrassig", denn er assoziert unterschwellig, daß Menschen aus der Unterschicht weder sozial sind, noch innerhalb der Gesellschaft akzeptabel sind. Er verkleidet sich als Euphemismus, ist jedoch das Gegenteil hiervon.

     

    Ansonsten stimme ich Anke zu. Ihr Drehbuch wäre genauso witzig gewesen, aber weit weniger arrogant und hätte gleichzeitig neugierig auf die taz gemacht.

  • PS
    Patricia Schult

    Lahmarschig. Dies ewige sich über andere erheben. Dämlicher Spot. Kann man sich nicht anders profilieren per "Sich-Erheben"? Mir ist bekannt, dass solche äußersten Armseligkeiten schon lange im intellektuellen Lager angekommen sind. Find ich nicht lustig. Ich befasse mich deshalb mit sowas, z.B. da, zur Frage der langweiligen Abschiebementalität, Krise, ich war dabei, als es losging: http://sprachschaft.blogspot.com/2009/10/da-schlagt-man-einmal-ahnungslos.html

     

    Oder da, zur Frage der Ignoranz unter dem Deckmantel von Freiheit und Menschenrecht:

    http://sprachschaft.blogspot.com/2009/09/ich-lach-mich-tot.html

     

    Da erhebe ich mich einfach mal über die ganze Doofheit, die so rumrennt.

  • AD
    Axel Dörken

    Hier ist, wieder einmal, klassisch zu erleben, wie es innerhalb der deutschen Gesellschaft ausschaut:

     

    Da erkennen die einen den ihnen vorgehaltenen Spiegel nicht, die anderen sehen elitäres Tun.

     

    Alle zusammen scheinen mir nicht damit klar zu kommen, wenn die Wahrheit ausgerückt wird.

     

    Und die Wahrheit scheint mir: Wer Bild liest, ist entweder tatsächlich intellektuell minder bemittelt oder liest sie, um sich über andere zu befriedigen. - Andere Beweggründe sind möglich, fallen mir jetzt nicht ein.

     

    Meiner Meinung nach wäre es für den Wandel in der Gesellschaft förderlich, dass wir alle einmal mehr darüber nachdenken würden, ob wir uns lieber politisch korrekt ausdrücken und angesprochen erleben oder "die Wahrheiten" erfahren wollen.

     

    Wie sagte Madonna einst: "So lange politische Korrektheit bedeutet, dass die Wahrheit verschwiegen wird..."

     

    Es folgten derbe Worte. Zu Recht, meiner Meinung nach.

     

    Es ist in diesem Land gewollt, dass die Bürgerin und der Bürger an Stelle von Bildung Schulung erhalten. So viel wie möglich! Damit sie sich eben nicht selbst bilden.

     

    Liebe Grüße

    Axel

  • A
    Anneliese

    @Adenauer

     

    "Trinkhalle" ist die im Ruhrgebiet (und wohl auch in Teilen Hessens) seit Jahrzehnten gaengige Bezeichnung eines Kioks.

     

    Glueckwunsch an die Taz zum Ausgang des Prozesses.

  • G
    gerhard

    Der Spot ist nicht elitär sondern realistisch. War z. B. bei mir im Ruhrgebiet früher der Bergmann mit der Grubenlampe das soziale Symbol, so ist es heute der "Penner" auf der Suche nach leeren Pfandflaschen.

  • SR
    Sigrid Reh

    Die Spezies der Bildzeitungsleser tarnt sich zumal auch ohne Jogginghose und Hund-des-kleinen-Mannes, ändert aber dann doch nichts an der gesteig armseeligen Kost, die man auch ohne das Proloutfit zu sich nimmt.

     

    Glückwunsch für die TAZ.

    Schade nur, das man sich das Lachen über Bildzeitungsleser gerichtlich erlauben lassen muss.

  • Y
    yours-truly.de

    "Vom Aussehen eines Menschen auf dessen Intellekt zu schliessen, ... ", ist doch die Aussage des Anwalts der BILD. Zugegben, das Klischee ist vorhanden, sonst wuerde der Witz nicht funktionieren.

     

    Warum auch nicht? Bsp: Ueber das was Volker Pispers vortraegt kann man auch lachen, dabei ist es die bittere Wahrheit. Das ist Kabarette.

    Humor braucht Opfer. Unsere Kultur hat es nie anders kennengelernt. Ohne Unterschied im Intellekt. Vielleicht koennen fremde Kulturen im Himmalaya darueber lachen, wenn zwei Fliegen sich Kuessen. Hier wuerde es nicht einmal ein Gaehnen hervorrufen.

     

    Zudem empfinde ich die Personen auch nicht als "unsympathisch", im Gegenteil. Nur Menschen die ebendso herzlich ueber sich selbst lachen koennen, mag ich noch lieber.

     

    Mit belustigten Gruessen,

    yours-truly

  • A
    anspruchsvoll

    Als ob die TAZ anspruchsvoll wäre.

  • K
    kalle

    hahaha...einen "nicht unerheblichen Wahrheitskern"...huhuhuhu

  • A
    Alex

    Tja, ne bessere Werbung kann es für euch gar nicht geben. Dankt dem Springer Konzern, jetzt kennt wirklich jeder eure zugegebenermaßen wirklich geniale Werbung.

    Herzlichen Glückwunsch. Macht weiter so.

  • V
    vic

    Dumm gelaufen für Genosse Kai Guevara.

    Ärgerlich, wenn man immer nur verliert.

    Und noch etwas.

    Die Zielgruppe der Bild ist eindeutig definiert und das ist nicht Schuld der Zielgruppe, sondern des Springer Konzerns.

    Unter diesem Gesichtspunkt war der von Bild veranlasste Streit überflüssig.

  • J
    josenz

    was haben denn alle gegen jogginghosen?

  • PW
    Peter Wald / IG-Strahlenschutz

    aber bitte nicht totlachen:

    http://merky.de/dd2e58

  • D
    DaddyChronic

    Keine Ahnung, weshalb die Bild geklagt hat. Vielleicht nur aus Prinzip. TAZ und Bild lese ich eh nur online. Gib mal Internet.

  • F
    Frankfurt

    Herzlichen Glückwunsch taz !!!!!

    Sehr gelungener Spot!!!

     

     

    Dummheit hat übrigens NICHTS mit sozialer Schwäche zu tun, viele Menschen aus der Unterschicht sind sehr intelligent

    (bspw. ich :D)

  • M
    Max

    Klasse:-))

    Der Spott ist ja keine Satire. Das ist Realität.

    Anwälte verteidigen doch für Geld alles. Sogar die BILD.

    Für die z.B. Alice Schwarzer Werbung macht.

    TAZ ist halt unbestechlich. Bis auf: Kai in die Redaktion einladen.

    Die TAZ war auch schon linker.

  • C
    ChrisP

    Welches Bild muss sich die Bild von ihren Lesern gebildet haben, wenn sie in diesem Spot eine Herabwürdigung ihrer Leser sieht, die angeblich kaum des Lesens fähig sind? Und welches Selbstverständniss folgt daraus?

     

    Durch diese Klage entlarvt sich die Bild-Zeitung meiner Meinung nach selbst.

  • KC
    kubilay cankara

    yau,

    stellen wir uns vor, die bürger von athen hätten die absetzung von antigone oder könig oidipus verlangt... aber wir leben in geistesfernen zeiten, wie uns die bild jeden tag vor augen hält...

  • A
    Arbeiterkind

    Schön, dass die taz einmal unverblümt den typischen "Die Linke"-Wähler karikiert und nebenbei ihren eigenen pseudo-intellektuellen linksbürgerlichen Dünkel entlarvt... Tja, die ganzen Hartz IV Empfänger für deren Interessen Ihr angeblich eintretet... die lesen alle "BILD". Außer natürlich der deutsch-türkischen Unterschicht, die liest "Hürryet". Die ist noch viel stumpfer und nationalistischer. Aber türkisch könnt Ihr ja nicht, trotz multi-kulti chic...

    Wie sieht denn wohl der typische "taz"-Leser aus? Abinote von 3,6 und im 23. Semester Sozialpädagogik, aber sehr "intellektuell" weil schonmal Marx gelesen?

    Ihr seid wirklich herrlich, ich schaue wegen soetwas immer mal gern in Eure online-Ausgabe(wie übrigens auch gelegentlich in die "Bild").

    Tja, liebe Berliner, Euer Sarrazin sagt, die Berliner seien "plebejisch" und "kleinbürgerlich"... mit "plebejisch" meinte er wohl die Bild-Leser und mit "kleinbürgerlich" die taz-Leser ;)

  • F
    freies-denken

    Ich bin begeistert! Däumchen hoch! :-D

  • VR
    Volker Roß

    Es ist zu befürchten. dass der gemeine Bildleser den Satirecharakter des taz-Spots garnicht verstanden und daher herzhaft mitgelacht hat, ohne zu wissen warum.

    Ein solches Bildungsniveau ist eigentlich erschreckend, aber harte Realität in Deutschland.

    Im Bildungsministerium sollten die Alarmglocken läuten.

    Allerdings kann man wiederum auch nicht Alles auf den Staat schieben. Für seine Bildung muss man natürlich auch selber sorgen, aber der Staat muss die Möglichkeiten und Anreize für ein lebenslanges Lernen schaffen.

    So finde ich es z.B. schlimm, dass das Erlernen der Sprachen unserer direkten EU-Nachbarländer immer noch eine Frage des Geldbeutels ist.

    Auch Studiengebühren sind für mich absolut inakzeptabel, da so ärmeren Bevölkerungsschichten der Zugang zu den Unis unmöglich gemacht wird.

    Unseren Herrschenden scheint jedoch der Bild-lesende Vollproll der ideale Untertan zu sein, sonst hätte die Politik schon vor Jahrzehnten gehandelt.

  • A
    Andi

    Sei noch die Frage erlaubt, wie weit Ihr von der BILD entfernt seid, wenn Ihr an anderer Stelle hier die Überschrift "Leichen hängen in den Palmen" benutzt.....

  • K
    Kalle

    die BILD der linken!

  • S
    Steffan

    "Man darf über "Bild"-Leser lachen"

     

    ... und tritt Diekmann ob dieser Niederlage jetzt aus der taz-Genossenschaft aus?

  • FD
    Fränk Drebin

    Ich finde es klasse, dass die TAZ vorm Gericht in Karlsruhe in letzter Instanz diese Klage abweisen konnte.

    Na klar ist diese Werbung der TAZ überspitzt, aber

    ein gewisser Funken Wahrheit hat diese Werbung doch inne ;D

    Wer die BILD liest hat nur keine Lust oder ist zu faul, sich mit gut recherchierten Artikeln auseinanderzusetzen. Meiner Meinung nach ist die BILD Zeitung ein völlig sinnentleertes Schmierblatt, deren Artikel es nicht wert sind sie zu lesen.

    Schade, dass soviele Millionen Menschen es in Deutschland täglich anders sehen.

  • NL
    Nextstrike left

    Ist doch kein Problem: in meiner Vorstellung sind TAZ-Leser auch meist steineschleudernde, polizistenschlagende Hirnis. So hat eben jeder seine Vorurteile.

  • S
    Siddhartha

    Thomas von Plehwe argumentiert ja toll:

    "Die Darstellung von Menschen, die "kaum des Lesens mächtig" seien, ziele auf deren Menschenwürde ab."

    Was weist denn bitte darauf hin, dass der Typ im Spot nicht lesen kann? Also, außer dass er 'ne BILD will, mein ich...

  • A
    alex

    Schaut mal .... wir die taz hat es in die Bild gebracht.

     

    http://tinyurl.com/bild4taz

  • KD
    Kai Diekmann

    Könntet ihr das Video vielleicht auch als mp4, ogg, oder so zur Verfügung stellen. Nicht alle mögen Flash..

  • J
    joHnny

    !glückwunsch - der ex-fußballer j. klinsmann hat jetzt auch was zu lachen...

  • IW
    ich, wer sonst

    Jetzt wird zurück geBildet,

    meinen Glückwunsch zu den Spots und natürlich zum Urteil.

  • R
    Robert

    Schön. Und nun gleich noch ein paar "Kiosk"-Spots hinterherschieben. Eine bessere Steilvorlage kommt so schnell nicht wieder.

  • W
    Westberliner

    Genialer taz-Spot

  • KK
    Klaus Keller

    Werbespott :-)

     

    Das könnte doch der Anfang einer schönen Reihe werden.

    Der Nächste "Tazkäufer" trägt halt Uniform oder Anzug mit Drosselung des venösen Blutflusses am Hals(Kravatte-oder wie man das schreibt)der eine FTD wollte etc.

     

    PS Wenn die Damen und Herren des Axel-Springerverlags Humor haben sollten sie mit einem Gegenstück antworten.

     

    Zur Behauptung die Käufer würden in ein schlechtes Licht gerückt werden fällt mir nur ein das eineige wirklich so ausehen.

     

    klaus keller hanau

  • SS
    Stefan Sinsbeck

    Wie heißt der Song, der im Spot im Hintergrund im Radio läuft? Den brauche ich.

  • AL
    Anna Luehse

    @isch finds witzig,

     

    "ich glaub der SpringerV sollt sich andere Anwälte zulegen..."

     

    Nesselhauf. :-) Den nimmt GAZPROM-Gerd, um gegen den Mafia-Experten Jürgen Roth zu klagen.

    btw: Den Osmani-Clan vertritt er auch.

     

    "Albaner Mafia-Anwalt Michael Nesselhauf droht Gerichtsreporter"

    http://balkan-spezial.blogspot.com/2009/02/albaner-mafia-anwalt-michael-nesselhauf.html

  • A
    asd

    natürlich ist die bildzeitung der grösste mist den es hier gibt...

     

    die taz ist allerdings garantiert nicht sooo gut wie sie sich hier presentieren will!

    hier gibt es genauso schlampig recherchierte bis garnicht recherchierte sachen.. von anderen zeitungen abgeschriebene berichte (vorallem in auslandsthemen) und wenn mich nicht alles täucht hat sich die taz auch schon auf die bild berufen in einzelnen fällen.

     

    alles in allem muss man einfach sagen, das die taz das selbe ist wie die bildzeitung.. mit eben einer etwas gehobeneren zielgruppe.. ist von jurnalistischen standpunkt her aber ganz sicher nicht hervorzuheben, sondern eben eher zu bemängeln!

  • A
    abc

    @ adenauer:

    "Trotzdem gehört die 'taz' als rotes Kampfblatt eingestampft."

     

    Das ist mal eine Meinung über die Presse- und Meinungsfreiheit. Aber Herr Schäuble hat er zu genüge gezeigt, was die Partei, der Sie offensichtlich nahestehen, davon hält.

  • W
    Waage

    Ich kann an dem Spot nichts elitäres und auch nichts negatives finden.

    Die Herren vom Kiosk sind doch recht humorvoll und gehen zum Lachen wenigtens nicht in den Keller. Genaugenommen ist nicht mal klar, wer hier wen vereimert. Die Bild Zeitung sollte sich mal was ähnlich witziges als Retourkutsche einfallen lassen statt direkt vor Gericht zu marschieren, wer austeilt muss eben auch mal enstecken können.

  • AL
    Anna Luehse

    @jörch:

     

    Das Problem ist das, was die Qualitätsmedien tot-schweigen.

    F.A.Z. taz WELT BILD, jungeweltjungefreiheit FR WamS SZ NZZ: " ... "

    Braaav!

    The Times: "Don’t tell anyone, don’t breathe a word ..."

    http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/europe/article6283373.ece

     

    Was machen denn "Qualitätsjournalisten" heute?

    Agenturmeldungen, Presseerklärungen und "gesäuberte" Polizeipresse.de -Meldungen paisten.

    Investigieren und Zweifel an blöden Presseerklärungen gelten als "verschwörungstheoretisch".

    BILD und taz tönen einträchtig von der sog. "Erderwärmung" mit anschließender Sintflut etc; ggf. sollten BILD und taz ihre Wissenschaftsredaktionen zusammenlegen, um mit dieser geballten Wissensmacht die simple Frage zu beantworten:

     

    Um wieviel °C ist's denn in den letzten 10 Jahren wärmer / kälter geworden?

     

    Die richtige Antwort lautet:

     

    Von 1998 bis 2008 ist die globale Temperatur um 0,2°C zurückgegangen.

    Die Nordhalbkugel hat sich um 0,1°C, die Südhalbkugel sogar um 0,3°C abgekühlt.

     

    Um wieviel km² hat die antarktische Eismasse zugenommen?

    Wer hat Obamas Wahlkampf finanziert?

    Bei wem haben wir eigentlich unsere aberwitzigen Staatsschulden?

    Wieviele Kinder verschwinden jährlich in der EU "spurlos"?

    Qualitätsjournalismus: Gefragt wie nie.

  • T
    Turtle

    Erstmal Glückwunsch an die taz. Wenn die BILD sich auf den Schlips getreten gefühlt, ist das ein gutes Zeichen.

     

    Ich halte den Spot im Übrigen für sehr witzig. Schon mal auf die Idee gekommen, dass hier auch mit Klischees gespielt wird? Der Spot funktioniert genauso mit Anzugträgern in der Yuppiebar die nach der Financial Times fragen.

  • AL
    Anna Luehse

    @taz: Korrekt; Glückwunsch. Scheinen ja noch Reste von Presse- und Meinungsfreiheit erkennbar zu sein.

    Seid man froh, daß sich BILD nicht auf sog. "verletzte religiöse Gefühlchen" berufen hat. :-)

    Bei Gefühlchen hört bekanntlich die Meinungsfreiheit auf.

     

    " ... ein bierbäuchiger Typ mit Jogginghose und Unterhemd."

     

    Is' klar. Korrekter, professioneller, vermutlich karg dotierter Kleindarsteller.

    Im richtigen Leben LINKE-Wähler, stimmt's? ;-)

     

    Immerhin: Schon vor Jahresfrist zitierte das Klimaapo-calypso-Blättchen ("Deutschland säuft ab! Unser Globus verdunstet!!") verwundert einen hochkarätigen F.A.Z.-Text, der die Klimalüge der Emissionszertifikatengroßdealer schlüssig und nachvollziehbar entlarvte.

    Zurück zum Thema: Pressefreiheit.

    "Niemand hat behauptet, dass Kurt Beck abgeschossen werden soll." ...

    Doch wie üblich im Zuge der "Einstweiligen Verfügung" hat das bei Klage-Anwälten beliebte Landgericht Hamburg wegen der Dringlichkeit ohne Anhörung der titanic entschieden : der Problembär darf nicht weiter behauptet werden. Der Slogan "Knallt die Bestie ab" steht auf dem Index. Dass es zu dieser Verwechslung überhaupt kommen konnte, schiebt Gsella in den Verantwortungsbereich der dpa. ..." - http://www.satire-zeitung.de/1580.html

  • N
    number4

    Herzliche Glückwunsch zum Prozessgewinn.

     

    Eine Frage bleibt im Artikel allerdings offen:

     

    Ist der Springer-Anwalt wenigstens implodiert, nachdem er das Wort Menschenwürde in den Mund nahm?

  • MB
    Michael Baron

    Wo ist denn hier die "Herabwürdigung", bitte? Korinthenk***er. Klasse Spot, schräger Vorwurf, nachvollziehbares Urteil. Die ganze Nummer sagt eigentlich mehr aus über das unsouveräne Selbstverständnis einiger BILD-Macher als sonstwas. Laufen denen deswegen jetzt die Leser weg oder was? Gut daß die jetzt die Prozesskosten von diesem kleingeistigen Mumpitz tragen dürfen :oP

  • D
    davidly

    Gut zu wissen, wofür er die Klient-Leser hält.

  • I
    instroemen

    @Britt: "Know your enemy". Warum sonst gehört Kai Diekmann wohl zu den Genossen der taz? ;-)

     

    Ich finde den Spott lustig, wenig herabwürdigend. Allein, dass "Gib mal Zeitung!" für "Eine Bild, bitte." stehen kann. Dies erlebte ich in meiner Zeit in HH jeden Morgen wieder, wenn ich mir meine taz am Kiosk holte. Ein dicker Rentner mit Hund orderte immer "Einma Zeitung un' 'ne Marlboro, bidde." Jeden Morgen.

  • G
    GonZoo

    Lerne Lachen ohne zu weinen.

     

    Würde Volksverhetzung konsequenter verfolgt, der Axel Springer Verlag hätte ein Problem.

    Leider ist Volksverdummung kein Straftatbestand. Selbst Fische würden nicht gerne darin eingepackt, das funktioniert nur, wenn sie tot sind. Der Fisch stinkt nämlich vom Kopf her, wenn er in die falsche Zeitung guckt.

     

    Lese BILD ohne zu würgen.

     

    Wir haben eine "bürgerliche" Regierung, die ihren Wählerauftrag dem Zentralorgan zur Desinformation verdankt, und den BILD-Spezialitäten, von den eigentlichen Problemen abzulenken und Feindbilder aufzubauen.

  • D
    denninger

    Richtig, "jörch", aber was Du den Machern der "Bild" vorwirfst muss sich leider auch so mancher taz Redakteur vorwerfen lassen.

    Von den Äusserungen diverser Kommentatoren mal ganz zu schweigen.

    Aber im Gegensatz zur "Bild" bietet die taz durch die online Kommentare auch ein offenes Diskusionsforum mit gegensätzlichen Beiträgen an.

    Auch wenn immer wieder die Forderung zu lesen ist, die taz habe als linke Zeitung gefälligst nur linke Ansichten veröffentlichen.

  • TD
    tyler durden

    @korrelod: Wenn du die Menschen am Kiosk nicht asozial findest, warum nennst du sie dann "fette prollige Jogginghosenträger, deren Intellekt gerade noch einen Vierzeiler aus der Bild-Zeitung verarbeiten kann"? Das sind deine Worte. Und das der chronische nur-bild-leser wohl leider (vielleicht garnicht mal aus Gründen des Intellekts sondern aus Ablehnung der ganzen Art der Zeitung) nichts mit der taz anfangen kann, das ist wohl nun mal so. und das ist ok. das sagt der slogan ja auch. Wenn du das jetzt partout so auslegen willst wie du es tust, dann liegt es aber eben auch an dir und deinen Vorstellungen die du in den Spot porjezierst und nicht nur am Spot selber.

     

    Warum die Leute die taz lesen sollten? Weil ihnen das jedenfalls besser täte als die Bild und weil ich mir von vielen Leuten einen anderen Denkprozess wünschen würde (nicht nur von dem hier karrikierten Milleu). Ich bin mir übrigens recht sicher, dass die taz-schreiber das auch schön fänden.

  • J
    Josty

    Das ist ja lustig, ich wusste gar nicht das der Spot verboten ist. Ich habe auf meinem Blog (www.jostyknowsbest.de) darüber geschrieben, dass die Taz 30 wird und dieses geniale Video dazu von Youtube eingefügt...Gratulation!

  • A
    Andrzej

    Wirklich sehr witzig!

     

    Ähnlich sehen die Leser der polnischen Version (Fakt) aus. Zwei Hauptunterschiede bestehen darin, dass "Bild" viel vulgärer ist und konzentriert sich sehr auf das Privatleben von Celebrities. "Fakt" berichtet dagegen häufig von Attacken der Fledermäuse, Marienkäfer, Wiesente usw. oder von Geschichten wie "Mir hat eine Katze die Zehen abgebissen".

     

    Doch eines ist gut an diesem Boulevardblatt: die Deutschlernenden können schon nach ein Paar Monaten Deutschunterricht Presseartikel lesen ohne dabei jedes vierte Wort im Wörterbuch nachschlagen zu müssen.

  • SB
    Schwarz-Gelber Bösewicht

    taz macht sich hier eindeutig über die Unterschicht lustig. Allerdings auf akzeptablem Niveau. Interessnterweise reagiert taz umgekehrt immer sehr dünnhäutig. Da wird dann ein Koch als Rechtsradikaler gebrandmarkt, nur weil er Ypsilanti und Al Wazir bei ihren jeweiligen Namen nennt(ich weiß bis heute nicht, welche Namen er sonst hätte verwenden sollen).

     

    Trotzdem: Der Spot ist nicht schlecht.

  • IB
    Irene Brombacher

    Furchtbar wie spiessig Linke doch eigentlich sind, gehässig und gemein. Von anderen Brot fordern aber selber Tiramisu schlemmen. Schlimm !

  • T
    Thorsten

    Ich finde die taz ganz ehrlich mindestens genauso doof wie die Bild.

     

    Aber dieser Spot ist wirklich gelungen und echt witzig...

  • M
    Michael

    Der Spot lief hier damals im Kino und der ganze Saal hat gebrüllt. Ob man das nun menschenverachtend, nicht mehr links genug, nicht witzig oder sonstwie nennt: Es bleibt eine verdammt kreative und durchaus sympathische Form der Ironie der gegenwärtigen Situation und ich kann nicht glauben, dass man da sich darüber so sehr aufregen kann.

    Es wird niemand diskriminiert, niemand direkt als dumm, zurückgeblieben, prekär o.ä. dargestellt und einfach nur mit Worten und Bildern gespielt. Völlig klar also, dass dieser Spot von einem Gericht, das halbwegs den Kopf vor dem Urteil einschaltet, nicht als verboten eingestuft werden kann.

    Und was die Hamburger Richter von der BILD halten, konnte man ja schon deren Urteilsbegründung entnehmen...

  • KF
    Kaiser Franz

    BILD = einfache konservative Phrasendrescher

    taz = einfache linke Phrasendrescher

     

    Wird hier jemand ersthaft behaupten, die taz sei nicht linkspopulistisch?

    Die BILD bestreitet im übrigen auch nicht, dass sie nicht populistisch sei, wenn auch anderer Couleur.

    Viele bei der taz hingegen schon.

  • P
    pekerst

    "Bild"-Zeitung - so steht es immer in der taz. Ist noch niemand aufgefallen, dass dieses Abführungsorgan sich selbst die Bezeichnung "Zeitung" nicht verleiht, sondern schlicht BILD heißt? Wird wohl einen Grund haben, oder?

  • M
    mir

    @Brian von Nazareth: Ich weiß nicht, ob Gestank oder Hurerei damit zu tun haben. Vielleicht hat es was mit Größe zu tun ;)

     

    Aber ich glaube ich würde diese Person ausschliessen, und zwar wegen "Zuwiderhandlung der Interessen der Genossenschaft" und "Verletzung einer auferlegten Verpflichtung" (siehe Paragraph 7 der Satzung).

     

    Erklärung:

    - Zuwiderhandlung ("Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder als Mitarbeitende und Leser und Leserinnen der Tageszeitung „die tageszeitung“" (Paragraph 2)

    - Verletzung der Verpflichtung, "die Interessen der Genossenschaft in jeder Weise zu fördern" (Paragraph 12)

     

    Siehe http://www.taz.de/fileadmin/verlagsbilder/pdfs/geno_pdfs/satzung.pdf

  • A
    Annegret

    Ich find's supi und freue mich ganz dolle - darauf erstmal eine Bionade!

  • A
    anke

    Ich persönlich hätte es ja noch viel witziger gefunden, wäre der verstörte Jogginhosenträger im ersten Spot mit der taz abmarschiert, währen die beiden Typen am Kiosk sich hinter seinem Rücken vor Lachen biegen – und hätte im zweiten Film allen Ernstes die taz (und nichts als die taz!) verlangt. Das dumme Gesicht hätte sich dann nicht nur verdoppelt, es hätte auch noch den Besitzer gewechselt. Aber dann, nicht wahr, hätte tyler durden den Spot nicht selbstironisch finden können, und das wäre doch echt schade gewesen. Für die Werbestrategen der taz, meine ich. Die fühlen sich doch gewiss fast immer unverstanden.

     

    @reblek:

    Was die Taz bewogen hat, Diekmann zu adoptieren, kann ich mir vorstellen. (Hat denn nicht jede Teenager-Klicke, die was auf sich hält, ihren Buddy, den Typen also, der nur deswegen mitlaufen darf, weil man immer mal einen braucht, über dessen Blödheit man lachen kann und der sich bei Bedarf dissen lässt?) Was ich noch nicht begreife ist, was der Diekmann sich dabei gedacht hat, taz-Genossenschafter zu werden.

     

    @korrelod:

    Klar, man hätte auch einen Werbespot mit ner Managerin und der FAZ drehen können oder einen, in dem ein Banker z.B. das Wall Street Journal verlangt. Aber der wäre deutlich unglaubwürdiger gewesen. Diese Typen haben doch alle ein Abo. Die kaufen nicht am Kiosk. Außerdem stehen das Wall Street Journal und die FAZ für den sogenannten Qualitätsjournalismus. Die taz will es sich wohl einfach nicht leisten, den durch den Kakao zu ziehen. Und überhaupt: Ein einendes Feind-Bild ist Gold wert in der Werbung, Klischee hin oder her.

  • J
    jörch

    Hey, Britt,

     

    "Letztlich bedeutet für Medienvielfalt zu sein, auch dass es Zeitungen geben muss, deren Meinung man nicht teilt."

     

    Jaaaaa, aber das Problem mit der Bild ist ja nicht die Meinung, die sie vertritt, sondern wie sie das tut, und wie sie sonst so arbeitet: Oft schlampig recherchiert, oft aber auch bewusst und willentlich falsch, hetzerisch und auf dumpfe Ressentiments setzend und diese verstärkend. Das zu kritisieren, und das auch überspitzt darzustellen und darstellen zu dürfen, das ist Medienvielfalt.

  • T
    tero

    Gratuliere ganz herzlich!!

  • IF
    isch finds witzig

    ich glaub der SpringerV sollt sich andere Anwälte zulegen...denn die lesen nich mal mehr bild...:o))))

  • BV
    Brian von Nazareth

    Die Agentur, die den Spot gedreht hat, verdient eine Medaille.

     

    Gleichzeitig frage ich mich jedoch, was die taz dazu bewegt, den schmierigen Kai Dickmann (nimmt er Gel oder Fett?) mit seiner Beteiligung zum taz-Genossen zu machen.

     

    Stinkt Geld nicht oder ist es Hurerei? o_O

  • D
    Dirk

    Grüss Gott zusammen, der "Werbespot" ist doch ganz lustig, wenn es ein Werbespot sein soll, stellt sich mir die Frage, für welche der beiden Druckerzeugnisse da geworben wird, mit gesundem Kastenbewusstsein versehen, kann man das Ganze auch als seelische Bekräftigung zur Weiterlektüre der BILD verstehen, im Sinne von: Ich bin stolz der unteren gesellschaftlichen Schichtung anzugehören!, in sofern könnten sich TAZ und BILD eigentlich die Produktionskosten teilen und nur die Kaufempfehlung am Ende passend machen. Gruss

  • A
    Adenauer

    Für mich sind die Leute in der Trinkhalle Unterschicht. Allein schon der Name "Trinkhalle".

    Trotzdem gehört die "taz" als rotes Kampfblatt eingestampft.

  • U
    ulan

    Na, so anspruchsvoll ist die taz auch wieder nicht. Hahahaha! Aber das kann ja noch werden. Glückwunsch, hoffentlich bald wieder Oppositionsblatt.

  • CK
    Cosmo Kramer

    Ganze einfach, weil zeitungen wie bild bz und sender wie rtl und co. zur volksverdummung beitragen, ich finde gut was die taz hier amcht - einfach mal aufzeigen wie es wirklich ist. der 0 8 15 bild leser und rtl zuschaue, wer ist das? sicher nicht derjenige der sich die taz abonniert.

    karten auf n tisch und einfach mal tacheles reden.

     

    allerdings könnte man sich mal gedanken drüber machen, wie man diesen netten 3 klischee herren, vom kiosk, davon überzeugen kann, dass es da draußen, fernab vom sogenannten unterschichten tv und bild niveau, dinge gibt die nicht so verblöden und meiner meinung nach das volk dumm halten sollen.

  • P
    Prolet
  • KI
    Kiosk I

    @Flo

    Na, wenn er doch verboten ist. Du wirst ihn auch nicht finden, wenn Du bei You Tube im Suchfenster "taz" und "werbung" eingiebst. :-)

  • K
    korrelod

    @ Tyler Durden

     

    Ich verbitte mir diese Unterstellung: "Du bist derjenige der die Leute am Kiosk asozial findet. Nicht der Spot." und verweise nochmals auf die Abschlussparole "taz ist nicht für jeden".

     

    Eindeutiger gehts doch kaum. Auch Humor und Witz lässt den durchaus ernstgemeinten Kern dahinter unberüht.

     

    Hm, und eine Frage stellt sich mir noch. Du schreibst, die taz erreicht die Leute nicht, die sie eigentlich erreichen müsste. Meine Frage dazu... *warum* müsste die taz diese Leute denn erreichen?

  • A
    Amos

    "Bild" kommt mir vor, wie ein Räuber, der sich über Schiller beschwert.

  • F
    Flo

    Gibt es den Spot auf youtube o.ä.?

    Würde den gerne mal sehen...oder darf der bis zu einem posiven Ausgang des Prozesses nicht gezeigt werden?

  • B
    Britt

    Ich finde den Spot nicht witzig. Wäre interessant, wie die taz reagieren würde, wenn die Öffentlich-Rechtlichen RTL-Zuschauer in einem Spot so herabsetzen würden. Letztlich bedeutet für Medienvielfalt zu sein, auch dass es Zeitungen geben muss, deren Meinung man nicht teilt. Im Namen der Freiheit muss der Spot erlaubt sein. Aber die taz stellt sich damit selbst ein schlechtes Zeugnis aus. Es ist ein dumpfer, geschmackloser Spot, der die taz näher an BILD-"Qualität" bringt, als es euch lieb sein kann.

  • TD
    tyler durden

    @korrelod: Entlarvt sich da jemand selbst?

    In deiner Welt sind alle sozial schwachen "fette prollige Jogginghosenträger, deren Intellekt gerade noch einen Vierzeiler aus der Bild-Zeitung verarbeiten kann"? oder wie? Du bist derjenige der die Leute am Kiosk asozial findet. Nicht der Spot.

    Der Spot spielt bewusst mit Klischees, gerade die Selbstironie, dass den Machern bewusst ist, dass die Zeitung die die sie eigentlich erreichen muss (Die Bildleser) nicht erreicht ist doch ein großer Tragikkomischer Witz. Man denke daran "Dumm wie brot" heißt nicht notwendigerweise "sozial schwach" und umgekehrt.

     

    beware of recursive racisms.

  • B
    Bastian

    Der Werbespot ist meiner Auffassung nach vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Finde ihn trotzdem fruchtbar, weil scheiß-elitär. Ist offensichtlich Ausdruck der neuen Grün-Bourgeoisie. Wollte die taz nicht linker werden mit dem Wechsel an der Spitze?

  • U
    ushi

    also ich finde den spot sehr witzig und gelungen:

     

    ich würde ihn auch gern im kino sehen...

  • R
    reblek

    Nur mal so ganz am Rande: Verdrängt die taz-Genossenschaft krampfhaft, dass Diekmann Chefredakteur von BILD ist und diesen doch sicher im Falle einer Niederlage für die taz ziemlich teuren Rechtsstreit vom Zaun gebrochen hat? Wann endlich hat der Verein die Größe diesen Herrn aus der Genossenschaft herauszubefördern?

  • A
    Andier

    Honi soit qui mal y pense... also ich kann an dem Spot keine Heruntersetzung von irgendeiner Intelligenz erkennen.

  • T
    tero

    Ich drück euch die Daumen!

    Finde den Spot einfach spitze.

     

    Aber ich wunder mich schon wie lang so ein Verfahren dauert, unglaublich.

  • K
    korrelod

    Liebe taz, die Entwicklung eures Rechtsstreites ist ja schön und gut, aber wisst ihr: Ihr wollt eine linke Zeitung sein und sing immer wieder Loblieder auf den Sozialstaat und seine Fürsorge für die Bedürftigen - aber was ihr wirklich von den sozial Schwachen haltet, zeigt der Spot mit unverblümter Ehrlichkeit. Für euch sind das offenbar primär fette prollige Jogginghosenträger, deren Intellekt gerade noch einen Vierzeiler aus der Bild-Zeitung verarbeiten kann. Da nutzt auch ein bisschen Sympathie nicht mehr viel...