taz Talk zur Frankfurter Buchmesse mit Ines Geipel : Warum wählen Ostdeutsche die AfD?
Die Schriftstellerin und Publizistin Ines Geipel zu Gast in der taz FUTURZWEI-Gesprächsreihe „Weiterdenken“.
Die Schriftstellerin Ines Geipel spricht mit Peter Unfried auf der Buchmesse Frankfurt über ihr Buch „Fabelland“ und die heiß diskutierte These der unverarbeiteten doppelten Diktatur im Osten.
Wann: So., 20.10.24, 13 Uhr
Wo: Frankfurt Studio (Halle 4.0) auf der Buchmesse Frankfurt
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
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Eintritt frei
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Eine Registrierung ist nicht erforderlich. Da wir eine sehr begrenzte Platzkapazität vor Ort haben, bitten wir Sie, frühzeitig am Veranstaltungsort zu sein. Die Veranstaltung wird parallel live auf YouTube gestreamt.
„Wie erklären Sie sich die Opferkultur, den Hass auf den Westen und die Destruktion bei Teilen der Ostdeutschen, Ines Geipel?“
Die gebürtige Dresdnerin im Gespräch mit taz FUTURZWEI-Chefredakteur Peter Unfried über die politische Lage in den neuen Bundesländern und ihr Buch „Fabelland“, das tief in die Mentalitäts- und Diktaturgeschichte des Ostens dringt und damit auch für die ganze Bundesrepublik instruktiv ist.
Geipels These: „Im Osten haben sich Nationalsozialismus, DDR und die Zeit nach 1989 zum Zeitkontinuum verschweißt“, nichts ist aufgearbeitet. Ein Teil des Ostens wendet sich gegen den Westen und sieht ihn als konsumistisch-liberalen Sumpf. Ein erinnerungspolitischer Revisionismus wird von den Alten Seilschaften gesteuert, die den Ostler als „Superopfer“des Westens skizzieren.
Auch der Westen spielt keine gute Rolle, in seine Selbstwahrnehmung als Holocaust-geläuterter Guter passt der Osten nicht rein - und weder Ost noch West beschäftigen sich mit den Millionen realer Diktaturopfer der DDR.
Zu Gast im Talk:
🐾 Ines Geipel ist Publizistin, Schriftstellerin, Professorin für Deutsche Verskunst an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Ihr Buch „Fabelland“ ist im S. Fischer Verlag erschienen.
🐾 Peter Unfried ist Chefreporter der taz und Chefredakteur von taz FUTURZWEI.
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