taz Talk über die Zukunft der Demokratie : Zum Tode verurteilt?

Krisendiagnosen sind insbesondere vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen in den USA und des Erstarkens des Rechtspopulismus in westlichen Demokratien allgegenwärtig. Diese Entwicklungen berechtigen zu der Frage, mit welchen Herausforderungen Demokratien in Zukunft konfrontiert sein werden und welche Auswirkungen sich für uns ergeben.

Veith Selk geht davon aus, dass sich die Demokratie derzeit in einer Phase der Rückentwicklung befindet. Bedeutet: Die Tage der Demokratie sind gezählt. Als Kernproblem erscheint laut dem Politologen die Entwicklung moderner Gesellschaften, in denen es eine starke Tendenz gibt, alle Lebensbereiche zu politisieren. Das macht die Welt komplizierter und es für Demokratien nur schwer möglich, darauf zu reagieren.

Wir möchten mit Veith Selk folgende Fragen diskutieren: Warum befinden sich westliche Demokratien in diesem krisenhaften Zustand? Welche Auswege stehen zur Verfügung, um die Demokratie zu schützen? Was ist Demokratietheorie und welchen Beitrag kann sie leisten, um Demokratien zu stabilisieren?

Gäste:

🐾 Veith Selk ist Privatdozent an der Technischen Universität Darmstadt und forscht zu demokratietheoretischen Fragen. Mit seinem Buch ‚Demokratiedämmerung‘, das im Suhrkamp-Verlag veröffentlicht wurde, hat er einen wichtigen Beitrag zur Frage nach der Zukunft der Demokratie geleistet.

🐾 Aaron Gebler moderiert den Talk. Er ist Althistoriker an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg & taz lab Redakteur.

Dieser taz Talk findet im Rahmen der taz lab Warm-up Talks statt. Fragen des Publikums sind vor und während des Talks hocherwünscht.

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