taz Talk: Regression der Mitte Krisen, Rechtsruck und die Mitte

Wird rechtes Denken eigentlich salonfähig, weil Rechtsaußen erstarkt? Oder ist es umgekehrt? Dass die rechte Einstellung des sogenannten „besorgten Bürgers“ langsam in der Mitte der Gesellschaft ankommt? Und damit rechte und rechtsextreme Bewegungen gestärkt werden? Und warum sind diese in Krisenzeiten eigentlich so erfolgreich?

Warum sehnen sich immer mehr Menschen in der gesellschaftlichen Mitte eine heile Welt zurück, die es so eigentlich niemals gab? Eine Welt mit klaren Regeln und eventuell sogar einer autoritären Regierung.

Es sind regressive Prozesse, die in den letzten zwei Jahrzehnten innerhalb dieser sogenannten Mitte ablaufen, sagt der Sozialwissenschaftler Daniel Mullis. Und hat der Thematik ein ganzes Buch gewidmet: „Der Aufstieg der Rechten in Krisenzeiten. Die Regression der Mitte“. Über mehrere Jahre hat er dafür Interviews geführt und versucht, nah an den Menschen herauszufinden, was die Mitte bewegt. Wie sie denkt, lebt und fühlt.

Genau diese Fragen wollen wir deswegen mit ihm diskutieren.

Gäst*innen:

🐾 Daniel Mullis ist Humangeograph und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Politiken sozialer Bewegungen, Neoliberalisierung des Städtischen, soziale Exklusion sowie die Krise der Demokratie. Sein Buch „Der Aufstieg der Rechten in Krisenzeiten. Die Regression der Mitte“ ist im Reclam Verlag erschienen.

🐾 Ruth Fuentes, taz lab-Redakteurin, moderiert das Gespräch.

Dieser taz Talk findet im Rahmen der taz lab Warm-up Talks statt. Fragen des Publikums sind vor und während des Talks hocherwünscht.

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