taz🐾sachen: Queer in Afghanistan
Mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im Sommer 2021 ist auch das Leben und Überleben von schwulen Männern, lesbischen Frauen, trans Menschen und anderen queer lebenden Personen gefährlich oder unmöglich geworden.
Geflüchtete berichten zum Beispiel, dass alle, die den Gesetzen und Vorgaben der Taliban nicht entsprechen oder sich gar widersetzen, um ihr Leben fürchten müssen. Die Milizen der Taliban können in jeder Minute vor der Tür stehen – sowohl in den Provinzen Afghanistans als auch in der Hauptstadt Kabul.
Der afghanisch-amerikanische schwule und ehemals muslimische Menschenrechtsverteidiger und Schriftsteller Nemat Sadat berichtet im taz Queer Talk darüber, wie er aus dem Untergrund Fluchtmöglichkeiten für queere Menschen aus Afghanistan organisiert.
Sadat wurde mit seinem Roman „The Carpet Weaver“ bekannt und ist für US-amerikanische Medien auch als Journalist tätig. Im Jahr 2013 bekannte Sadat sich als einer der ersten AfghanInnen öffentlich zu seiner Homosexualität. Seither bekam er Morddrohungen. Heute lebt er in den USA.
Moderiert wird der Talk von Vera Kallenberg, Historikerin an der Universität Bielefeld, und Jan Feddersen, taz-Redakteur. Beide sind HerausgeberInnen des „Jahrbuch Sexualitäten“.
Der taz Talk ist eine Kooperation mit der Initiative Queer Nations und wird dieses Mal in englischer Sprache stattfinden, mit deutscher Übersetzung.
Wann? Am Freitag, den 3. Dezember um 19 Uhr
Wo? Online, und zwar hier:
youtu.be/6fMnE0LE6HY
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