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taz🐾sachenVom Wahnsinn im Postfach

„Die Postbank sitzt in Bonn, die Sparkasse Münsterland Ost sitzt im Osten. Wo kann ich Herrn Bofrost erklären, dass die gesamte verfickte Branche hochgradig korrupt ist?“, schreibt Herr N. Herr N. gehört zu denen, die ihren Wahnsinn an alle auffindbaren Redaktionsadressen posten. Im Betreff steht: „Und?“

Normalerweise heißt das für uns: Löschtaste drücken, nächste Mail lesen.

Diesmal aber klickt die Kollegin von HR4 auf Re: an alle und fragt Herrn N. höflich, worum es gehe. Von der Oberhessischen Presse schaltet sich D., hitzegeplagt, ein: „Über Herrn Bofrost würden wir uns freuen, wenn der denn hält, was sein Name verspricht.“

Daraufhin wünscht sich die 3satText-Redakteurin ein Eis aus dem Kühlwagen des Herrn in ihr Büro auf den Mainzer Lerchenberg, und die Redaktionsassistentin der Schaumburger Nachrichten assistiert: „Eis klingt immer gut!“

Von TeamZN in ­Möhringen erfahre ich, auch sie schwitzen und es gebe „in einer halben Stunde Eis vom Chef“.

„Wir haben den Überblick verloren, um was ging es gleich???“, ruft es aus dem Berliner Neuen Deutschland und den KA-News in Karlsruhe. Sie grüßen alle Kollegen. Danke, Gruß zurück.

Dann fügt die Volontärin des Usinger Anzeigers hinzu: „War da nicht neulich noch dieser Edeka-Markt in Friedberg, der für zwei Minuten Kühlhaussitzen 3 Euro haben wollte? Das nehme ich (anstelle des Eises) auch gerne.“ Damit reißt die erbauliche Mailkette ab. Fast schade.

Schön, mal voneinander gelesen zu haben. Das Eis musste ich mir selbst kaufen. Rosemarie Nünning

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