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taz🐾lage

Es hat nicht Zoom gemacht

Kaum ist die Chefredaktion für die morgendliche Konferenz mal verhindert, da macht die Videotechnik, was sie will. Also in dem Fall machte sie am Donnerstag: nix mehr.

Nun ist es so, dass wir hier in der taz nicht erst seit vorgestern eine bekannte Meetingsoftware benutzen, um alle Mitarbeiter*innen, also auch die im Homeoffice, um den ins Virtuelle verlängerten Konferenztisch zu versammeln. Aber mitunter fühlt es sich so an.

Konferenzleitender Kollege (KK): Hört man mich jetzt?

Kol­le­g*in­nen im Homeoffice (KHO): Schweigen.

Techniker (eilt herbei, inspiziert den Laptop des KK): Bist du noch stumm geschaltet?

KK: Also, nicht, dass ich wüsste!

Kollegin 1: Die Raummikrofone leuchten noch rot.

Kollegin 2: Wollen wir mal mit der Blattkritik anfangen?

KK: Hört man mich jetzt? Hallo?!

KHO: Schweigen.

Techniker: fährt ebenfalls schweigend das Konferenzsystem herunter.

Kollegin 3: Ja hallo, also dann fang ich in der Zwischenzeit mal an mit der Blattkritik. Für alle, die mich hören: Ich hab mir angeschaut, wie das Verhältnis von Autorinnen zu Autoren in der heutigen Ausgabe aussieht und …

Kollegin 4: Warte, sprich hier in meinen Laptop rein, da läuft das Meeting!

KK (übernimmt nach der Blattkritik, reicht seinen Laptop nun ebenfalls herum): Wir machen das einfach alles in Handarbeit heute! Das sollten wir als Theaterstück re-enacten.

Kollegin 5: Nein! (akl)

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