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Niedriglohnsektor

Der neue DGB-Chef Michael Sommer hält einen Niedriglohnsektor für einen „Irrweg“ in der Arbeitsmarktpolitik. Aus der Wirtschaftswissenschaft erhält er Unterstützung: Zu teuer – das meint nicht nur Klaus Zimmermann, sondern auch Meinhard Miegel vom Institut für Wirtschaft und Gesellschaft. Er rechnet mit Kosten von 24,3 Milliarden Euro, wenn man die Zahl der Beschäftigten um 500.000 erhöhen wollte.

Doch es gibt auch Widerspruch: Hans-Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, schlägt vor, die Sozialhilfe abzusenken, um die Arbeitsaufnahme wieder attraktiv zu machen. Gleichzeitig soll es Steuergutschriften bei Niedriglohn geben. Wer keinen Job auf dem privaten Arbeitsmarkt findet, ist vom Staat zu beschäftigen. Die Kernidee lautet: „Lohnergänzung statt Lohnersatz“. UH

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