specht der woche: Verein für die EJS-Zukunft
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Die haben die Evangelische Journalistenschule abgewickelt. Dazu gab es einen offenen Brief und eine Petition, die habe ich auch unterstützt. Aber die hat leider nichts gebracht. Die Schule muss trotzdem schließen.
Wenn die evangelische Kirche so eine Schule nicht mehr will, dann muss man eben selbstständig werden. Das selbst in die Hand nehmen und vielleicht eine neue Schule aufbauen.
Ich möchte deshalb gerne einen Förderverein gründen. Ich finde es nämlich blöd, dass die Schule einfach geschlossen wird. Deswegen habe ich eine Kirche und einen Fotoapparat gemalt. Der Fotoapparat blitzt, weil er gerade ein Foto schießt, und ist mit einer Kette an einem Arm festgebunden, der aus der Kirche herauskommt.
Der Fotoapparat steht für Journalismus. Als Journalist braucht man nämlich einen Fotoapparat oder einen Fotografen. Und wir brauchen Journalisten. Das wäre ja blöd, wenn die nicht mehr arbeiten können.
Aber irgendwo müssen die Journalisten ja ausgebildet werden. So wie früher an der Evangelischen Journalistenschule.
Protokoll: nio
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