: sozialistenehrung
Stilles Gedenken
In der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde wird seit Jahrzehnten immer am zweiten Sonntag im Januar der ermordeten Arbeiterführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gedacht. Die Mitbegründer der KPD waren am 15. Januar 1919 von Freikorpsoffizieren umgebracht worden. Die 1949 bis 1951 errichtete Gedenkstätte der Sozialisten erinnert an führende Repräsentanten der deutschen Arbeiterbewegung. Vorläufer war das 1926 auf Beschluss der KPD im nördlichen Teil des Friedhofs nach Plänen des Architekten und späteren Direktors des Dessauer Bauhauses, Mies van der Rohe, errichtete Revolutionsdenkmal. Die durch Spenden von Arbeitern finanzierte Anlage wurde 1935 von den Nazis zerstört. In der DDR war die Veranstaltung zum Ritual erstarrt. Seit 1990 veranstaltet die PDS das stille Gedenken. Jedes Jahr kommen Zehntausende. DDP
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