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"Liebe taz..." Mehr Kinder-Schutz -betr.: "Von den Grenzen der Schulpolitik", taz-Bremen vom 9.7.1998

Betr.: „Von den Grenzen der Schulpolitik“, taz vom 9.7.1998

„Schön, daß sich hier alle als Teil des Problems verstehen.“ Diese positive Bilanz des Moderators nach der Debatte über das Thema Jugendkriminalität hat die taz zwar aufgeschrieben, aber leider teilt sie diese Erkenntnis nicht merkbar. Mit welchem Recht könnte sie sonst das offensichtlich „echte“ Foto eines Kindes mit folgendem Zitat als Bildunterschrift abdrucken? „Es gibt einen Zusammenhang zwischen Opfererfahrung und Täterschaft“. Sehen wir dieses Kind hier nicht als Opfer, oder ist es schon Täter, gar überführt? Auch die Persönlichkeitsrechte von Kindern haben Gültigkeit. Meine Forderung an die taz: Mehr Initiative und Aktivität auf die Rechte und den Schutz von Kindern, weniger Schutz für unsensible Journalisten. Peter Steinhage

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