produkttest: Süß, süßer, Barú
Bei 35,5 Grad im Büro schmilzt selbst der beste Schokoriegel. Wirklich? Ihre Form haben die Marshmallowriegel von Barú jedenfalls nicht verloren. Die Verpackung erinnert Kollege P. an Weißwürste, was ich nicht verstehen kann, ich schiebe seine Assoziation auf die Hitze. Sieht doch eher aus wie 70er-Jahre-Tapete, so karo-gediegen-loungig.
Erster Biss. Konsistenz: interessant. Geschmack: zuckerig. „Pervers“, sagt Kollege P., „Kann man das auch frittieren?“, fragt Kollege M. Das Marshmallow dominiert, darauf liegt eine zarte Schicht „Crunchy Cashew“ bzw. „Chai Latte“, und alles ist in belgische Schokolade eingehüllt. „Chai Latte schmeckt nach Weihnachten“, sagt Kollege M. Auch diese Assoziation könnte eher Wunsch denn Wirklichkeit sein – Stichwort 35,5 Grad.
Ich finde die Barú-Riegel vor allem krass, will aber nochmal Crunchy Cashew probieren. „Oh, oh, sorry“, sagt Kollegin H. und kaut genüsslich den letzten Bissen. Dann setzt sie sich wieder vor den Ventilator. Paul Wrusch
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