ödland:
Wer wollte nicht immer schon mal mit der Vorsitzenden der bündnisgrünen Bundestagsfraktion über Fatih Akins vier Jahre alten Altona-Streetfilm Kurz und schmerzlos diskutieren. Zwar stellen die Grünen bisher noch keinen Kulturstaatsminister, dass sie es aber könnten, weil sie über den jeweils heißesten Scheiß in Sachen Kultur mega Bescheid wissen, daran zweifeln wir nicht. Auf jeden Fall ist die Partei modernisiert genug, der deutschesten aller rhetorischen Wendungen endlich wieder den ihr gebührenden Platz zuzuweisen: der Alliteration. Und was ist schließlich Sprache für die Deutschen, wenn nicht ihr wertvollstes kulturelles Kut. Mit der Veranstaltung Kino mit Kerstin empfehlen sich die Bündnisgrünen in Person der Frau Müller morgen in Hamburg (19 Uhr, Holi) bei freiem Eintritt dem jugendlichen Wählervolk ganz zeitgemäß zur Bundestagswahl. Vielleicht kommt dabei ja nur heraus, dass die Grünen auf dem von Schwarz-Schill in dieser Stadt mit Füßen getretenen Feld von Tuten und Blasen keine Ahnung – dafür aber die Multikultur erfunden haben. Doch das mit dem friedlichen Zusammenleben von Cevapcici, Döner und Currywurst im teutonischen Magen ist ja auch eine Leistung. Nächste Woche: „Jazz statt Joggen mit Joschka“ und „Rumkugeln mit Rezzo“. XML
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