: neue filme Schlesiens wilder Westen
D 2002, Regie: Ute Badura. 98 Min.
Kopaniec. Früher Seifershau. Die deutschen Bewohner des Ortes sind 1946 vertrieben worden, schon seit 1945 hatten sich Polen dort angesiedelt. Die meisten unter ihnen waren selbst Vertriebene aus der heutigen Ukraine. Die Geschichte von Kopaniec in Niederschlesien ist deshalb eine der doppelten Vertreibung. Ute Badura blendet die Geschichten der neuen und der alten Bewohner ineinander: Abwechselnd erzählen Polen und Deutsche, immer wieder werden alte Bilder hervorgekramt und mit den neuen verglichen. Keine Version der Geschichten ist „richtiger“ als eine andere, beide Seiten kommen zu Wort und beide haben etwas zu sagen.
Filmbühne am Steinplatz, Hackesche Höfe
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