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Heribert Prantl geht

Heribert Prantl zieht sich aus der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung (SZ) zurück und gibt das Amt des Ressortleiters Meinung zum 1. März auf. Das gab die Zeitung am Donnerstag bekannt. Der 65-Jährige wird lediglich von seinen administrativen Positionen zurücktreten. Prantl soll der Zeitung aber weiterhin als Autor und Kolumnist erhalten bleiben. Die Süddeutsche Zeitung kündigte an, dass er künftig eine politische Kolumne in der Wochenendausgabe veröffentlichen werde. Auch der Newsletter „Prantls Blick“ werde sonntags weiterhin erscheinen, ebenso der Videoblog „Prantls Politik“.

Prantl war 31 Jahre bei der Süddeutschen Zeitung und acht Jahre Mitglied der Chefredaktion. Nach seinem Jurastudium arbeitete er in den 1980er Jahren als Richter und Staatsanwalt. Mit Prantls Rückzug kündigte die Zeitung einen erweiterten Meinungsteil an. Die SZ wolle so „auch auf den rasanten politischen und gesellschaftlichen Wandel“ reagieren. Das Meinungsressort wird künftig von Stefan Ulrich geleitet. Ulrich volontierte von 1994 bis 1996 bei der Süddeutschen Zeitung, arbeitete dort in der Nachrichtenredaktion und später im Ressort Außenpolitik. (taz)

Thomas Kaspar kommt

Thomas Kaspar tritt die Nachfolge von Arnd Festerling als Co-Chefredakteur der Frankfurter Rundschau (FR) an. Vom 1. März an wird Kaspar die Redaktion gemeinsam mit der bisherigen Chefredakteurin Bascha Mika leiten, wie die Mediengruppe Frankfurt und Ippen Digital in München am Mittwoch mitteilten. Der 51-Jährige arbeitet seit vier Jahren für Ippen Digital, seit drei Jahren als Chefredakteur der Ippen Digital Zentralredaktion in München sowie von tz.de und merkur.de gemeinsam mit Markus Knall. Festerling hatte Ende des vergangenen Jahres angekündigt, die FR „auf eigenen Wunsch“ 2019 zu verlassen.

Kaspar behält seine Rolle als strategischer Produktchef bei Ippen Digital und soll sich von Frankfurt aus auch um das Thema Kundenbindung und die Contentstrategie kümmern. „Thomas Kaspar vereint einmalig Print­erfahrung und Digital-Expertise“, erklärte Daniel Schöningh, Geschäftsführer des FR-Eigentümers Zeitungsholding Hessen. Kaspar lernte beim Bayerischen Rundfunk und der Passauer Neuen Presse. Er kam über Stationen als Musikdramaturg an der Oper Passau und Onlinechef des Donaukurier im Jahr 2000 zu Burda. Er war Textchef, Leiter der Sonderpublikationen und Chefredakteur Print und wechselte dann in die Digitalab­teilung. (epd)

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