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Steuererleichterungen für Medien in Kanada

Die kanadische Regierung will der Medienbranche mit Steuererleichterungen helfen. „Um die essenzielle Rolle zu schützen, die unabhängige Nachrichtenmedien in unserer Demokratie spielen, werden wir Maßnahmen einführen, um Journalismus in Kanada zu unterstützen“, sagte Finanzminister Bill Morneau am Mittwoch. Er kündigte ein Paket mit einem Umfang von 600 Millionen kanadischen Dollar (400 Millionen Euro) in einem Fünfjahreszeitraum an. Der größte Teil davon entfällt auf Entlastungen bei den Arbeitskosten für die Produktion eigener Inhalte. Zudem sind temporäre Steuererleichterungen für Abonnenten von Online-Medien geplant. Nicht gewinnorientierte Medienorganisationen können Gemeinnützigkeit beantragen. Mehr als 250 Medien haben in den vergangenen zehn Jahren in Kanada dichtgemacht. Die Umsätze von Zeitungen sind um 40 Prozent geschrumpft. (afp)

Reporter ohne Grenzen bekommt Förderpreis

Die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen wird mit dem Marion-Dönhoff-Förderpreis ausgezeichnet, verkündete die Zeit. Als Begründung wurde ihr Einsatz für die freie Medienberichterstattung und die Verteidigung der journalistischen Arbeit in Zeiten, in denen die Pressefreiheit immer mehr bedroht sei, angeführt. Der Preis wird von Justizministerin Katarina Barley überreicht und ist mit 20.000 Euro dotiert. Der Ex-Bundespräsident Christian Wulff hält die Laudatio auf die Berliner Anwältin Seyran Ateş, die den Hauptpreis für internationale Verständigung und Versöhnung bekommt. Sie ist Mitbegründerin und Initiatorin der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin. Gestiftet wird der Preis von der Zeit, der Stiftung „Ebelin und Gerd Bucerius“ und der Marion-Dönhoff-Stiftung. (taz)

Amazon-Kund*innendaten waren für alle einsehbar

Bei Amazon sind E-Mail-Adressen und die dazugehörigen echten Namen einiger Kund*innen öffentlich sichtbar gewesen. Der Online-Händler benachrichtigte am späten Mittwoch betroffene Nutzer*innen in den USA und Europa, auch in Deutschland waren einige davon betroffen. Wie lange der Fehler bestand, worauf er zurückzuführen ist und wie viele Kund*innen von der Datenpanne betroffen waren, sagte Amazon nicht. (dpa)

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