piwik no script img

massenvernichtung

Lieber verschenken

Das erste EU-Vernichtungsprogramm für Rinder läuft nächste Woche in Deutschland an. Mit dem staatlichen Ankauf von etwa zwei Millionen Tieren will die Europäische Kommission den zusammengebrochenen Rindfleischmarkt stabilisieren. Bis Ende Juni können sich Bauern an der Aufkaufaktion beteiligen und erhalten dafür eine höhere Summe, als sie derzeit auf dem Markt zu erzielen ist. Das Programm schreibt die Vernichtung der aufgekauften Tiere vor. Sollte sich die Bundesregierung aber mit Nordkorea über eine Geschenklieferung einigen, kann die Europäische Kommission eine Ausnahme erlauben. Geplant ist der kostenlose Export von 60.000 Tonnen Rindfleisch. Da es in Nordkorea nicht genügend Möglichkeiten gibt, das Fleisch zu kühlen, muss es voraussichtlich in Dosen abgefüllt werden. Nach Schätzungen des Spiegel entstünden dadurch Kosten von 180 Millionen Mark. Hinzu kämen 55 Millionen für den Transport.  RGE

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen