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Gehungert haben sie bis zum 9. Mai, und dann haben sie rangeklotzt – die 30 000 Völker der gemeinen Rapshonigbienen Schleswig-Holsteins und Hamburgs. Fleißig haben sie pro Volk 40 Kilogramm des süßen Wabentranks zusammengeschleppt. Und die gestreiften Stachler haben bei der Arbeit nicht geschludert, denn die Qualität des diesjährigen Honigs ist besonders gut: feincremig, zart, von feinkristalliner Beschaffenheit und mild im Geschmack. Und als wollte das Loblied niemals enden, ist nach Angaben des Bienenzuchtberaters der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holsteins, Geert Stemmler auch der Wassergehalt besonders gering. 12,6 Prozent beträgt er und liegt damit deutlich unter der gesetzlichen Norm von 18 Prozent. Der im Mai und Anfang Juni geschleuderte Rapshonig ist mit 75 Prozent der größte Teil der Jahreshonigernte. Der Rest verteilt sich auf die Endsommermonate mit Wald-, Linden-, Phacelia- und Kleehonig. Was bleibt, ist sich zu freuen: zum einen darauf, dass der Endsommermonatshonig von ebenso guter Qualität sein wird. Zum anderen darauf, dass man sich den leckeren Goldsaft auch weiterhin aufs frühstückliche Brötchen schmieren kann, denn die Honig-Preise bleiben stabil. PW

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