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literarische woche

Sonntag: Literarische Salons. Sie galten als Treffpunkte Intelektueller verschiedenster Couleur – und boten zugleich den bürgerlichen Frauen, die zu jener Zeit weder studieren noch berufstätig sein durften, geistige Anregung: die literarischen Salons um 1800, wie sie in Berlin Rahel Varnhagen und Henriette Hertz, in Jena Caroline Schlegel-Schelling nach Pariser Vorbild gründeten. Salon-Kultur um 1800 haben Lutz Flörke und Vera Rosenbusch ihr Literaturseminar genannt, in dessen Verlauf sie die wichtigsten Salons jener Zeit präsentieren und die Spiegelung der Salonkultur in Texten von Hoffmann, Novalis, und Tieck recherchieren wollen.

11–18 Uhr, Zinnschmelze, Maurienstraße 19

Auch Sonntag: Wer die Stadt live als Romankulisse erleben will, möge sich einer interaktiven Veranstaltung mit Stefan Schemat zugesellen, die unter anderem vom Writers‘ Room veranstaltet wird: Die Erzählstränge seines Romans Infektion entwickeln sich bei diesem Event analog den Bewegungen der Zuhörer, wobei der Stadtraum zwangsläufig zur Kulisse wird. Voranmeldung erbeten.

18 Uhr, Landungsbrücke 1. Tel. 040 / 366 786

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