: lebensdaten
Der nationale Lauterer
31. Oktober 1920: Fritz Walter wird als ältester von fünf Söhnen geboren. Sein Vater ist Wirt der Vereinsgaststätte des 1. FC Kaiserslautern.
1928: Schülermannschaft des 1. FC Kaiserslautern.
1937/38: Stürmer in der ersten Mannschaft des 1. FCK.
1941: Erstes Spiel in der Nationalmannschaft unter Trainer Sepp Herberger; drei Tore beim 9:3 gegen Rumänien.
1942–1945: Walter wird in die Wehrmacht eingezogen und gerät in russische Gefangenschaft. Ende 1945 kann er nach Deutschland zurückkehren.
1948: Mit dem 1. FCK erreicht er das erste Nachkriegsendspiel (1:2 gegen 1. FC Nürnberg).
1951 und 1953: Walter wird mit dem 1. FCK Deutscher Meister. Ab 1951 spielt er wieder in der Nationalmannschaft.
1954: Kapitän und Regisseur der deutschen Nationalmannschaft beim „Wunder von Bern“, dem 3:2 gegen Ungarn beim Endspiel der Fußball-WM. Siegprämie: Ehre und DM 2.000. „Die Tage und Wochen danach waren der absolute Höhepunkt.“
1958: Letztes Spiel in der Nationalmannschaft als 37-Jähriger bei der Weltmeisterschaft in Schweden. Walter war insgesamt 30 Mal Kapitän der Nationalmannschaft und erzielte 33 Tore in 61 Länderspielen.
1959: Karriereende als Spieler beim 1. FCK, dem Walter trotz des Angebots, als gut bezahlter „Legionär“ bei Atletico Madrid zu spielen, verbunden geblieben war: „Dehäm is dehäm.“
Ab 1959: Repräsentant eines großen Sportartikelherstellers und Werbung.
1976–1997: Repräsentant der neu gegründeten „Sepp-Herberger-Stiftung“.
Ehrungen: 1985 Umbenennung des Stadions in Kaiserslautern in „Fritz-Walter-Stadion“. Weiteres: Auszeichnung mit der Goldenen Verdienstmedaille der Fifa, Ehrenspielführer der Deutschen Nationalmannschaft, Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD.
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