: landscape of power
Symbole privater Macht
Die Zeiten haben sich gewandelt: War es früher in erster Linie das Gemeinwesen, das sich im Stadtraum repräsentativ zur Schau stellte – das Rathaus etwa als Symbol des kommunalen Willens oder das Theater als Manifestation eines öffentlichen Bildungsauftrages –, so dominieren heute die Symbole privater Macht, zum Beispiel in Form gigantischer Konzernsitze, privater Bürogebäude oder omnipräsenter Werbung. Die Stadt wird so zur „landscape of power“ (Sharon Zukin). Die „Mercedeswelt“ am Salzufer spiegelt nicht nur diese Entwicklung wieder, sondern auch den Trend, dass Einkaufs- und Freizeitaktivitäten zunehmend miteinander verknüpft werden – in Zeiten, in denen sich die Städte von Produktionsstandorten zu Konsumlandschaften wandeln, soll mittels Entertainment zum Konsum angeregt werden. Allerorten enstehen kommerzielle Einrichtungen, die Einkaufen mit Ausgehen und Unterhaltung verbinden. FOTO: PROMO
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