piwik no script img

konfliktlösung in nahost

EU-Parlament fordert UN-Truppe

Das EU-Parlament hat die Entsendung einer internationalen Eingreif- und Beobachtertruppe in den Nahen Osten gefordert. Die Mitgliedstaaten sollten „unverzüglich ihren Beitrag zu dieser Truppe“ vorbereiten, hieß es in einer am Mittwoch in Straßburg verabschiedeten Resolution. Die Eingreif- und Beobachtertruppe solle unter UN-Mandat stehen. Die spanische Regierung, die zurzeit die EU-Präsidentschaft innehat, hält sich in der Frage einer internationalen Militärpräsenz in Israel/Palästina diplomatisch bedeckt. Am Rande der Nahostgespräche in Madrid, bei der UNO, USA, EU und Russland in einer gemeinsamen Erklärung Israelis und Palästinenser zu einer sofortigen Einstellung der Kämpfe aufforderten, sagte ein Sprecher des Außenministeriums, die Forderung nach einem von der UNO legitimierten Militäreinsatz im Nahen Osten sei „durchaus diskussionswürdig“. Das Thema internationale Militärpräsenz müsse aber „letztendlich im UN-Sicherheitsrat einstimmig verabschiedet werden“. REINER WANDLER

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen