kellers randspur: samstag
Ausbildung
„Spion im Bett“
Ein Buch mit dem Titel „Sexspionage: The Exploitation of Sex by Soviet Intelligence“ diente den Autoren als Vorwand für eine wüste Kolportage über ein militärisches Schulungszentrum, in dem sowjetische Spioninnen lernten, ihre weiblichen Reize zu Markte tragen und geheime Informationen abzustauben. Geleitet wird die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme von Sally Kellerman, dabei sind Linda Hamilton, Geena Davis und Viveca Lindfors. (11.30 Uhr, RTL II)
Absturz
„Mord am Abgrund“
Aussage steht gegen Aussage, als Katie Griffin ihren Geliebten Richard Mannhart bezichtigt, seine Ehefrau ermordet zu haben. Tatsächlich findet die Polizei Laura Mannhart tödlich verletzt in ihrem Autowrack. Ihr Mann, ein angesehener Literaturdozent, weist alle Anschuldigungen zurück und gibt zu Protokoll, Griffins Annäherungen stets zurückgewiesen zu haben. Daniel Benzali, bekannt geworden durch die erste Staffel der Anwaltsserie „Murder One“, hat in der Rolle des Detective Lansing einige Mühe, das Lügengespinst zu entwirren.
(20.15 Uhr, Vox)
Widerstand
„Die wilden Weiber
von Sweetwater“
Derweil ihre Gatten gegen die Südstaaten zu Felde ziehen, haben in Sweetwater (im Original: Chastity Gulch) die Damen das Regiment übernommen. Sie vertreiben sich die Zeit, indem sie Joan Collins kujonieren, die in ihrem Etablissement unsittliche Dienste feilbietet. Als ein marodierender Haufen in die Stadt einfällt, raufen sich Fregatten und Kokotten aber zusammen und bieten den Strolchen die Stirn. Im Aufgebot finden sich TV-Haudegen wie Lee Horsley und Paul Brinegar sowie Donny Osmond, der einst als Sänger Teenagerherzen schmelzen ließ.
(tm3, 22.15 Uhr)
Freigang
„Revolte hinter Gittern“
Crane Wilbur zählte als Schauspieler zu den großen Herzensbrechern der Stummfilmära, war aber auch der Bühne verbunden. Seine Karriere überdauerte die Einführung des Tonfilms. Nebenbei begann er Drehbücher zu schreiben und Regie zu führen. 1948 inszenierte er diesen Gefängnisfilm, den man heute ein Doku-Drama nennen würde, denn er entstand nur wenige Monate nach den geschilderten Ereignissen: Im Dezember 1947 wagten zwölf Häftlinge den Ausbruch aus dem Staatsgefängnis von Colorado. Ihr Gefängniswärter war Roy Best, der sich im Film selbst spielt. (MDR, 1.10 Uhr)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen