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in aller kürze

Kiffen ohne Stress

Seit dem 10. März können Mediziner Cannabis auf Rezept verschreiben. Bei den Krankenkassen sind seitdem Hunderte Anträge eingegangen. Wie die AOK mitteilte, seien in Hamburg 76 Anträge gestellt worden, von denen 58 genehmigt worden seien. Zehn der 58 Genehmigungen gingen an Krebspatienten. Bei der Barmer seien in Hamburg zwar nur 34 Anträge gestellt worden, davon aber wurden alle bis auf drei genehmigt. Ansonsten liege die Ablehnungsquote bei etwa siebzig Prozent. Das neue Gesetz soll es schwerkranken Patienten ermöglichen, im Einzelfall Cannabis zu erhalten, etwa wenn sie an Multipler Sklerose oder Spastiken leiden. Jedoch nur, wenn kein anderes zugelassenes Medikament ihnen zuvor helfen konnte. (dpa)

Bienen ohne Blumen

Die Deutsche Wildtier Stiftung will in Hamburg mehr Lebensräume für Wildbienen schaffen. Naturfreunde werden aufgefordert, neu gepflanzte Blumenwiesen und Nisthilfen auf einer interaktiven Karte einzutragen. Wildbienen müssten aber auch vor Honigbienen geschützt werden. Bislang konnten in Hamburg 196 Wildbienenarten nachgewiesen werden, darunter viele gefährdete der „Roten Liste“. Besonders vielfältig sei mit 144 Arten das Gelände der ehemaligen Röttiger-Kaserne in Fischbek am südlichen Stadtrand. Der Ohlsdorfer Friedhof dagegen sei mit 37 nachgewiesenen Bienenarten „leicht verarmt“, zumal Wildbienen den Rhododendron kaum nutzen könnten. (epd)

Blechen ohne Lauf

Nach einem ausgefallenen Crosslauf auf der Pferderennbahn in Horn hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug aufgenommen. Bislang neun Freizeitläufer hätten sich bei der Behörde gemeldet, nachdem sie am Samstag am Veranstaltungsort niemand angetroffen hatten, sagte eine Polizeisprecherin. Die vorab entrichtete Startgebühr habe 29,90 Euro pro Läufer betragen. Wie viele Sportler sich zum Lauf angemeldet und damit auch die Gebühr entrichtet hatten, lasse sich bislang nicht sagen. Auf der Rennbahn gab es häufiger Rennen. (dpa)

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