in aller kürze:
Koch wegen einbetonierter Leiche angeklagt
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat nun offiziell Anklage wegen Totschlags gegen einen Koch erhoben. Der Chef eines italienischen Restaurants in St. Georg soll im September 2015 einen mutmaßlichen Schutzgelderpresser getötet haben. In einem sozialen Netzwerk hatte der 51-Jährige nach der Tat einen neuen Bodenbelag in seinem Restaurant beworben. Dort einbetoniert fanden Polizeibeamte im vergangenen November die Leiche des Vermissten. Der Koch habe laut Staatsanwaltschaft ein Geständnis abgelegt. Die Termine für den Prozess stehen noch nicht fest. (dpa)
Berdegorf bekommt zweite Erstaunahmeeinrichtung
Die Stadt hat das Dima-Sportcenter in Lohbrügge gekauft und will dort ab Mai bis zu 900 Flüchtlinge unterbringen. Diese Unterkunft ist die zweite Zentrale Erstaufnahme im Bezirk Bergedorf. Wie der NDR berichtet soll die Einrichtung vom Malteser Hilfsdienst betrieben werden. (taz)
Warnstreik in Bergedorf
Die Beschäftigten der Bergedorfer Zeitung in Hamburg sind am Montag in einen Warnstreik getreten, um ihrer Forderung nach einem Haustarifvertrag Nachdruck zu verleihen. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di sind alle Bereiche betroffen. Die Beschäftigten wollten „angemessene und sichere Arbeitsbedingungen“, erklärte der Deutsche Journalisten-Verband (DJV). Der Eigentümer, die Funke Mediengruppe, zu der auch das Hamburger Abendblatt gehört, will die gesamte Druck-Vorstufe in Bergedorf schließen und so 40 der rund 100 Arbeitsplätze retten, hieß es. Der Deutsche Journalisten-Verband und ver.di fordern Tarifverhandlungen und einen Sozialplan. (dpa)
Mehr Betriebsgründungen wegen guter Konjunktur
Die gute Konjunktur hat sich 2015 in Hamburg auf Betriebsgründungen ausgewirkt. Deren Zahl stieg laut dem Statistikamt Nord um acht Prozent auf 3.596. Solche Gründungen ließen generell auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen und machten 21 Prozent der insgesamt 17.455 Neugründungen in der Stadt aus. Neue Selbstständige gab es vor allem im Dienstleistungssektor, gefolgt von der Auto-Branche und dem Baugewerbe. (dpa)
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