im auge behalten:
Interpol greift wieder für Erdoğan zu. Der ehemalige Chef der syrischen Kurdenpartei PYD, Salih Muslim, ist in Tschechien festgenommen worden. Der 67-Jährige wurde in der Nacht auf Sonntag in Prag wegen einer Interpolmeldung verhaftet. Ankara hatte ihn vor zwei Wochen auf die Terrorliste gesetzt. Muslim wird die Beteiligung an einem Anschlag auf einen Militärkonvoi in Ankara im Februar 2016 mit 29 Toten zur Last gelegt, auf seine Ergreifung sind umgerechnet 860.000 Euro ausgesetzt. Der Kurde bestreitet jegliche Verwicklung in den Angriff. Muslim wird zunächst vor einem tschechischen Gericht angehört. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte: „Unser Wunsch ist, dass Tschechien ihn – so Gott will – an die Türkei ausliefert.“
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen