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Der Petersburger Dialog
Parallel zu den deutsch-russischen Regierungsgesprächen begann gestern in Weimar der „Petersburger Dialog“. Mehr als 150 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Medien diskutieren in sechs Arbeitsgruppen Fragen der deutsch-russischen Beziehungen. Unter dem Eindruck der Terroranschläge gegen die USA vom vergangenen September ist das Leitthema in diesem Jahr „Deutschland und Russland in einer sich neu ordnenden Welt“.
Die Vertiefung der Beziehungen zwischen Russland und Deutschland sowie der Abbau von Stereotypen und Misstrauen sind das Ziel des „Petersburger Dialogs“. Das Diskussionsforum wurde von Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ins Leben gerufen und tagte erstmals vor einem Jahr in Sankt Petersburg. Nach dem Wunsch Berlins soll der „Petersburger Dialog“ eine zweite Säule in den deutsch-russischen Beziehungen bilden. Er findet einmal im Jahr abwechselnd in Russland und Deutschland statt. Leiter des Lenkungsausschusses auf russischer Seite ist der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow, auf deutscher Seite der frühere Regierungssprecher Peter Boenisch. DPA
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