heute in Bremen: „Es geht um Begegnungen“
Theater Jugendliche zeigen Tanzstück „Crossing over“ über Grenzen und ihre Überschreitungen
32, ist Geschäftsführerin bei „xbyz“, das soziokulturelle Projekte organisiert.
taz: Frau Kauhanen, wer nimmt an dem Tanzprojekt teil?
Anne Kauhanen: Das sind 20 Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund aus Bremen im Alter zwischen 12 und 29 Jahren.
Und junge Geflüchtete tanzen mit?
Wir haben zwei Jungs aus Bulgarien und Mazedonien dabei, die seit einem Jahr in Bremen leben, und zwei weitere, die aber heute nicht mittanzen können.
Warum sind es so wenige?
Es stimmt, wir haben das Projekt ursprünglich anders konzipiert, aber es hat sich dann gezeigt, dass es für geflüchtete Jugendliche aufgrund ihrer Lebensumstände schwierig ist, regelmäßig an den Trainings teilzunehmen. Etwa wenn sie immer wieder umziehen müssen.
Und die Jugendlichen haben das Stück selbst entwickelt?
Das Stück basiert zum Teil auf einem Austausch im Sommer, bei dem sich 60 Jugendliche aus Finnland, Palästina und Deutschland getroffen haben. An der Weiterentwicklung zu dem Stück, das heute aufgeführt wird, waren die Jugendlichen selbst beteiligt.
Und worum geht es darin?
Es geht um Grenzüberschreitungen, sowohl von Staatsgrenzen als auch von eigenen individuellen Grenzen, und darum, was passiert, wenn sie überschritten werden. Und um Begegnungen.
INTERVIEW: eib
19 Uhr, Bürgerhaus Weserterrassen
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