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geläufig Vatikan im Krieg

„Der katholische Sozialethiker Gerhard Beestermöller bezweifelt, dass ein Krieg der USA gegen den Irak ethisch zu rechtfertigen wäre. In einem gerade erschienenen Buch warnt er davor, dass durch einen Angriff der gesamte Weltrechtsprozess nachhaltig gefährdet sei. Ausdrücklich verweist der Theologe auf die im katholischen Weltkatechismus genannten Kriterien für einen gerechtfertigten Krieg.“ Das war in den Meldungen vom 10. 10. 2002 von Radio Vatikan. Dr. Gerhard Beestermöller und Prof. Ulrich Schlie gehen im heutigen Akademieabend der Frage „Krieg gegen den Irak: gerechtfertigt oder nicht?“ nach. Eine andere Frage ist: Wie rechtfertigt man einen Krieg? Und wie schafft es die katholische Kirche mal wieder, den einen Krieg zu rechtfertigen und den anderen abzulehnen? Ist das Elfenbeinturmdenken oder spielen hier pragmatische Gründe eine Rolle? Die katholische Kirche hat sich ja seit ihrem Bestehen immer mal wieder gerne in die Politik eingemischt, und das nicht nur aufseiten derer, die unter der jeweiligen Politik zu leiden hatten. Mal sehen, was sie heute zu sagen hat. Denn sie kann und muss ja schon allein wegen ihres Namens (griech. katholikós = das Ganze, alle betreffend; allgemein) zu allem was sagen. Vielleicht kann man auch nur sehen und hören, wie man sich spitzfindig aus der Affäre zieht. Interessant wird es auf alle Fälle. Nicht nur für Katholiken, sondern für jeden Menschen, der wissen will, was sich die gelehrten Herren zu der Problematik USA versus Irak ausgedacht haben. LB

Katholische Akademie Berlin, 19 Uhr

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