fällt weg: Das Institut für Sportmedizin
Die vom Berliner Senat beschlossene Kürzung des Sporthaushaltes um 25 Prozent zwingt den Landessportbund (LSB), die Zahl der Schwerpunkt-Sportarten in der Hauptstadt in den nächsten Jahren zu reduzieren. Bislang standen 20 Sportarten auf der Förderliste des LSB. „In Zukunft müssen wir die Leistungsfähigkeit der Stadt auf die zwölf erfolgreichsten Disziplinen lenken“, sagte LSB-Vizepräsident Dietrich Gerber bei einer Pressekonferenz des Verbandes. Dazu gehören unter anderem Radsport, Leichtathletik, Eisschnelllauf sowie Hockey. Mindestens acht Sportarten werden dagegen aus der Schwerpunkt-Gruppe herausfallen.
Eine „Rote Karte“ erhalten nach bisherigem Stand Eiskunstlauf, Turnen, Gewichtheben, Handball, Schießen und Wasserball. Hier habe es in den vergangenen Jahren zu wenige nationale und internationale Erfolge gegeben. Mit einem blauen Auge könnten Disziplinen wie Fechten, Boxen, Volleyball, Judo, Tischtennis und Moderner Fünfkampf davonkommen. Eine endgültige Entscheidung wird aber erst 2004 fallen. Fest steht dagegen schon die Schließung des Landesinstituts für Sportmedizin Ende 2002.
„Wenn wir diese Kürzungen nicht vornehmen, verfallen wir ins Mittelmaß“, so Gerber. Dies gelte auch für zahlreiche Sportveranstaltungen. „Berlin-Marathon und das Istaf-Meeting der Leichtathleten werden weiterhin stattfinden“, versicherte Peter Schwarz, Leistungssport-Referent des LSB. Bei den übrigen 64 nationalen und internationalen Wettkämpfen, die sonst jedes Jahr in der Hauptstadt ausgetragen werden, muss der Verband nun prüfen, ob sie mit trotz der Kürzungen des Etats finanziert werden können. Statt bislang 12,8 Millionen stehen für den Bereich Sport nach den aktuellen Senatsbeschlüssen in Zukunft nur noch 10 Millionen Euro zur Verfügung. MLA
An dieser Stelle stellen wir Projekte und Einrichtungen vor, die dem Rot-Rot-Stift zum Opfer fallen sollen
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