piwik no script img

eins, zwei, drei

Ein Film wird Wahrheit

Schade, dass Billy Wilder das nicht mehr erleben darf. 41 Jahre nach seiner beißenden Komödie über den Kalten Krieg und sieben Monate nach seinem Tod wird die Vision Wirklichkeit: Coca-Cola ist in der Hauptstadt groß vertreten. In „Eins, Zwei, Drei“ spielt James Cagney (links) den Berliner Coke-Chef MacNamara, dessen großer Traum ist, das US-Getränkeimperium nach Osten auszudehnen. Leider hat er Probleme mit der Tochter seines Bosses, die auf einer Europareise in Ostberlin an den Jungkommunisten Piffl (Horst Buchholz) gerät und ihn heiratet. MacNamara muss zusehen, wie er aus dem Genossen im Schnellkurs einen Musterkapitalisten macht. Was Wilder zum Cola-Umzug nach Berlin gesagt hätte, bleitb unbekannt. Sein Piffl meinte im Film: „Die Situation ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Vielleicht hätte Wilder aber auch einfach gesagt: „Support your local drug dealer.“ FOTO: AKG

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen