: „drogenkrieg“
Uribe ist erpressbar
Auf einem Gebiet will Alvaro Uribe nahtlos an die Politik seines Vorgängers Pastrana anknüpfen: in der Fortsetzung des „Drogenkriegs“ nach den Vorgaben der USA. Im Rahmen des „Plan Colombia“ hat Washington bereits über zwei Milliarden US-Dollar dafür bereitgestellt, den Großteil als Militärhilfe. Seit letzter Woche dürfen diese Mittel im Kampf gegen die Guerilla eingesetzt werden. Uribe hat die Verdoppelung der Streitkräfte auf 200.000 Mann angekündigt. Dass er auf Kurs bleibt, garantieren schon die Verbindungen zur Drogenmafia in den Achtzigerjahren, die über ihn und seinen Geheimdienstbeauftragten Moreno bekannt geworden sind. Ähnlich wie Präsident Samper (1994-1998) ist auch der „starke Mann“ Uribe dadurch jederzeit durch Washington erpressbar. GD
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