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die wahrheittWahre Momente der Geschichte

Die Verhaftung des Marquis de Sade

In unserer schnelllebigen Zeit gehen viele historische Momente im Strudel der Ereignisse unter. Deshalb erinnert die Wahrheit in loser Folge an die "wahren Momente der Geschichte" und greift Geschehnisse auf, die sonst nirgendwo gewürdigt werden - wie beispielsweise die Verhaftung des Marquis de Sade heute auf den Tag genau vor 209 Jahren am 6. März 1801. Wie der Venezianer Casanova ist der Pariser de Sade einer der Urväter der Wahrheit, wollte er doch mit seinen obszönen Schriften die Menschen verderben. Nach seiner Verhaftung als Verfasser des anonym erschienenen Romans "Die neue Justine oder Das Unglück der Tugend" verbrachte de Sade die letzten Jahre seines Lebens in der Irrenanstalt von Charenton bei Paris. Dort schmiedete er auch, nachdem er alle obszönen Abgründe des Menschen erkundet hatte, seinen wohl perfidesten Plan. Der Meister des Abseitigen konzipierte die Gründung eines Gegenparadieses, das aber erst nach seinem Tode in Deutschland verwirklicht wurde: Es sollte Hannover heißen. Die Stadt in Niedersachsen gilt heutzutage weltweit als Inbegriff sadistischer Fantasien.

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3 Kommentare

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  • SH
    S. Halbseid-Klemm

    "Die Stadt in Niedersachsen gilt heutzutage weltweit als Inbegriff sadistischer Fantasien."

    Das könnte durchaus als Beleidigung aufgefaßt werden.

    Genauso wie dieser merkwürdige andere Beitrag, in dem auf "satirische" Art und Weise kundgetan wurde, Hannover würde stumm vor sich hinsterben, etc...

     

    Was mich jetzt ganz außerordentlich wundert - die taz beleidigt unter dem Deckmäntelchen der "Satire" (wäre fein, wenn ihr tazler mal definieren könntet, was Satire sein soll und ob sie - wie euer Knutsch-Freund Diekmann findet - wirklich alles darf) munter alles, was gerade so daherkommt.

     

    Gleichzeitig wird explizit auf die taz-eigene Veröffentlichungspolitik in Bezug auf Leser-Kommentare hingewiesen:

    "taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

    Daraus folgt wohl zwingend, dass die taz beleidigen, abwerten und verhöhnen darf, wie es ihr gerade gefällt.

    Dem kommentierfreudigen Leser gesteht sie dieses Recht allerdings nicht zu.

     

    Schade. Mir ist aufgrund eurer teilweise unsäglichen Artikelchen ab und zu wirklich sehr danach, Euch ganz doll zu beleidigen.

  • SH
    sadistische Hannoveranerin

    Masochistisch veranlagtes taz-Redaktionspersonal versucht erneut, sadistische Hannoveraner zu provozieren.

    OK. Botschaft angekommen.

    Wir sollten uns kennenlernen.

    Wir hätten bestimmt sehr viel Spaß zusammen.

  • S
    SadHannismus

    Genau so ist das.

    97,4% aller HannoveranerInnen sind komplett sadistisch veranlagt.

    Die noch ca. 2-3 verbliebenen Hannoveraner taz-Leser gehören allerdings zur masochistisch veranlagten Minderheit.

    Auf wen die sadistischen Phantasien der durch den doofen Mothes-Beitrag zu Ex-taz-Lesern gewordenen Hannoveranern nunmehr gerichtet sind, kann man sich wohl denken.

    Aber liebe Redaktion, ich kann euch versichern: der sadistische Durchschnittshannoveraner scheut üblicherweise den weiten Weg nach Berlin, um seine Phantasien dort hemmungslos auszuleben. Also Glück gehabt!