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die wahrheitTod in der Schweiz

Verrichtungsboxen für Sterbehilfe

Schweizerfoto. Bild: ap

Nach der Sterbehilfe an zwei Deutschen auf einem Schweizer Parkplatz durch die Sterbehilfeorganisation Dignitas haben sich die Behörden des Alpenlandes entschlossen, Verrichtungsboxen für Tötungen aufzustellen. Diese garagenartigen Verschläge sind bislang aus der Prostitution bekannt und wurden zum Beispiel in Köln am Rande des Straßenstrichs aufgestellt. Das Aufstellen von Verrichtungsboxen gewährleiste eine sichere Sterbehilfe ohne Belästigung Dritter, heißt es. Dafür dass sich die zwei Deutschen in einem Auto von Dignitas ins Jenseits befördert hatten, war die Tötungs-Organisation scharf kritisiert worden. Durch die Verrichtungsboxen werden nun sowohl Sterbende als auch Sterbehelfer vor fremden Blicken geschützt. Außerdem gibt es einen Alarmknopf, falls sich der Sterbende in letzter Sekunde umentscheiden und aus dem Wagen springen sollte. Der Drang der Sterbehelfer zur Sterbehilfe lasse sich nicht unterdrücken, heißt es von Befürwortern an die Adresse von Kritikern, die Sterbehilfeorganisationen und Todes-Verrichtungsboxen als widerlich und würdelos bezeichnen.

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1 Kommentar

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  • R
    revilo

    das gibts doch schon in futurama!!!

     

    siehe auch ergänzung auf www.indymedia.ch

     

    gruss aus der todeszone