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die wahrheitRammstein

Staatsfeind Nummer Eins in Weissrussland

Krawallbruderfoto. Bild: ap

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18 Kommentare

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  • JP
    Jens Petersen

    Offenbar recht humorlose Burschen und Mädels, die Rammsteinianer. Aber wahrscheinlich reizt es nur solche, auf Satire ernsthaft zu reagieren. RRRRRRRRR

     

    Jens

  • U
    u.zeit

    Ich find Rammstein geil, und einige von denen sind ooch Familienväter, was für perversos. Was mir taugt, ist die Zeile:"Rammsteinn. Einn Mensch brennt." 78 warens, soweit ich mich erinnere. Das ist passiert, und abends gab`s nenn Bundeswehrball. Ausgerichtet von so Luschen wie der L.-Kerl in WR einer ist. Bei ihren Texten beeindruckt mich, daß se mit so wenig Worten recht viel sagen. Coole Mucke. Aber ein Konzi vonn denen ist mir zu teuer, was solls, Aufbau Ost.

  • SL
    Sam Lowry

    ...und außerdem bin ich Staatsfeind Nr. 1 in zurzeit 193 Staaten (alle UN-Mitglieder sowie die Vatikanstadt) und zwölf weitere Territorien, bei denen der Status als „Staat“ umstritten ist. Dazu noch auf allen angrenzenden Planeten und Sonnensystemen. Also, mal halblang, ihr Luschen...

  • V
    vic

    Von Lukaschenkos Rat für Sittlichkeit getadelt zu werden ist eine Ehre finde ich.

    In meinem Regal stehen zwei Rammstein CDs, unter all den anderen von soft über Rock, Blues, alt, neu bis Klassik. Es gibt Stimmungen, da passt diese Musik genau rein. Das hat bei mir nichts mit den Schubladen zu tun, die hier unterstellt werden. Manchmal höre ich sie einfach gern.

    Was die Texte angeht. Ich heiße nicht Mixa und

    ich verstehe überhaupt nicht was das hier soll.

  • H
    Hagbard

    @Antifo: Holla, Vorsicht mit Superlativen; haben wir den Marylin Manson vergessen?

    Sie verteidigen da übrigens die Entscheidung eines Menschens, dem Gewaltaffinität nicht nur aus den Poren dringt, sondern der sie als "Europas letzter Diktator" auch schon demonstriert hat, und nein, ich bin kein Marktliberaler.

    Und vielleicht neigen Leute Ihres Schlages zu sehr groben Pauschalisierungen. Nicht jeder, der sein R rollt, ist ein Nazi, aber Leute mit zu groben Raster sind immer ein Risiko. Nach Ihrer angefügten Quelle (Die keinen Verweis auf Rammstein enthlt und uns als Beleg präsentiert wird) sind Sie Christ/In. Da sind Sie in Sachen Chauvinismus und Gewaltaffinität natürlich noch viel besser aufgehoben. Es wird noch viele Rammsteins brauchen, ehe dieses Übel der Welt ausgetrieben ist.

     

    @Wahrheit:

    Der Titel der Kolummne sollte Verpflichtung sein, auch dann, wenn man kurz vor Feierabend noch ein paar Zeilen braucht. Mal die Bildungslücke beseitigen und "We all living in America" & eventuell auch "Hier kommt die Sonne" ansehen (Video auf Youtube), drüber nachdenken und in sich gehen. Und wenn das auch nicht hilft, Kolummne umbenennen in "Wahrheit, über fast alles außer Musik". Gute Besserung.

    (Oder noch ein bißchen Nachhilfe: "Reise Reise" ist das letzte lebendige Stück Shanty, und damit an sich eine kulturelle Leistung, und die Variation auf Brecht auf der letzten Platte in einer Zeit, die Brecht dringend wieder braucht -- was genau gibt's denn daran auszusetzen?)

    Und wenn das alles nicht hilft, mal einen Augenblick nachdenken, was genau es bedeutet, wenn man seinen Beifall von fundamentalistischen Christen bekommt.

    Sonst gibt's am Ende ne Audienz beim Papst zusammen mit Kai Dieckmann.

     

    Hagbard vom

    Block der satanistischen Kommunisten

  • C
    Caro

    Da haben die taz und die alte Oma die morgens zum Kaffee die, oben schon erwähnte, BILD liest dann doch mal die gleiche, einfach durchgewunkene und unreflektierte Meinung.

    Das ist schade.

  • B
    Brachialus

    Tja, Musik, auch die von Rammstein, heißt zuallererst: Hinhören ! Noch mehr sogar auf die Texte ! Kein Gesabbel von der ewigen Liebe und der heilen Welt - Drogenmißbrauch, Suizid-Gaffer, Kampusch-Missbraucher - bis hin zum - dank Obama nicht mehr aktuellen - US-Spiegelbild....Bei anderen Bands kaum zu finden - und wichtiger als Bühnenfeuerwerk oder Brachial-Töne !!! Könnten Sie Ihrem Autor mal nahebringen......

  • B
    Belustigt

    Wie die Wahrheit wieder die Wahrheit spricht und keiner die Wahrheit versteht :D

     

    MIr ist eientlich egal wie man individuell auf Rammstein reagiert. Rammstein ist (leider) nur dadurch bekannt, dass sie Dinge tun, ansprechen und machen die in der Gesellschaft als abstoßend und ekelhaft angesehen werden. Jeder muss für sich selbst entscheiden ob er mit solchen Dingen konfrontiert werden möchte und ob er einer Reizüberflutung durch verschiedene Ideologien (Sozialismus,Nationalismus, Faschismus, Kommunismus, Demokratie, usw) standhalten kann. Rammstein spiegelt lediglich die negativen Seiten unserer Gesellschaft (und Medien) wieder.

     

    Ich halte große Stücke an Rammstein, da sie es schaffen unter der perversen Fassade ein großartiges Sprachgefühl zu verstecken und an große Dichter der Deutschen Epochen anzuknüpfen. So sollte man sich einmal die verschiedenen Adaptionen der Band anhören. So adaptierte bzw. interpretierte Rammstein beispielsweise:Goethes Erlkönig (Dalai Lama), Schillers Taucher (Feuer und Wasser), Goethes Heidenröslein (Rosenrot), den Struwelpeter (Hilf mir), Patrick Süßkinds Parfüm (Du riechst so gut) und viele weitere bedeutende Literatur.

     

    Gibt den bösen Buben eine Chance ;)

  • K
    Karsten

    So ziemlich das letzte, was ich hier in den Kommentaren erwartet hätte, wäre ein Verweis auf eine Internetseite eines russisch-orthodoxen Bischofs, der gegen Rockmusik schwadroniert und dabei auch kein einziges noch so abgedroschenes Klischee ausläßt. Allein daher durchaus erheiternd zu lesen, sofern man einen stabilen Magen hat. Im Übrigen habe ich keinen Verweis auf Rammstein im Zusammenhang mit Satanismus entdeckt. Die Qualität dieses Artikels ist allerdings auf dem gleichen Niveau wie besagter Bischof - von Sachkenntnis unbeschwerte Absonderung von Platitüden. Und daher gilt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal den Mund halten.

  • R
    roterbaron

    liebe kommentatoren, vllt ist euch nicht aufgefallen unter welcher Rubrik dieser Artikel erschienen ist....

    deshalb an alle beleidigten rammsteinfans ....ihr versteht satire wohl überhaupt nicht.

  • M
    Mac-Lennox

    Die spinnen - die Weißrussen!

     

    Lukaschenko (geistiger Bruder von Ahmadinedschad) behauptet wahrscheinlich auch, dass es in Weißrussland keine Homosexuellen gäbe, weil sie eben gegen die weißrussische Seele, Tradition etc. verstößen würden.

     

    Wenn es nicht so menschenverachtend wäre, könnte man darüber nur lachen.

  • B
    BiBo

    Ohja, Rammstein, dass ist ja eine böse Band. Und Lukaschenko, jaha, dass ist der nette, demokratische und friedensliebende Diktator um die Ecke.

     

    Man muss Rammstein nicht mögen, ja nicht mal anhören. Aber erstens interessiert es mich nicht die Bohne wenn ein Mensch, der in halb Europa Einreiseverbot hat, eine deutsche Band zu Staatsfeinden deklariert.

     

    Zweitens steht hier wortwörtlich: das die Band Homosexualität und andere Abartigkeiten fördert. Hmm. Kein Protest. Also wird mal angenommen, dass die Meinung des Herren mit dem hervorstechenden Schnurrbarts richtig ist. Zumal dazu kein Kommentar veröffentlich wird.....

     

    Ergo, Rammstein pfui und böse, Luschenko ein netter Typ und Homosexualität ist eh scheisse oder was (IRONIE)

  • W
    Wiebke

    Als ich den Bericht eben gelesen habe, sammelte sich eine Wut in meinen Bauch!

     

    WIe kein ein Schreiber so einen Text verfassen wenn er keine Ahnung von Rammstein hat?! Ich kann als Journalist der nur Seifenopern hört keinen Text über Rammstein schreiben, weil die einfach nicht eine Klasse ist!

    Ich kann da Dirk nur voll den Rücken stärken!

     

     

     

    P.S. Evt sollte sich das Managment mal überlegen, ob man den Autor dieses Textes nicht leichtere Headovers zum bearbeiten gibt! Denn das ist ganz klar enttäuschend was daraus kam!

  • HB
    Heike Bischof

    schon alles richtig, wenn die weissrussischen fans auch das konzert so erleben wie ich, na dann könnten die richtig sauer werden.

    karten= teuer, konzertdauer 21:00 Uhr bis 22:30 Uhr, nicht ein persönliches Wort an ihre plattenkäufer,

    kommerz, kommerz, kommerz

    ich war das letzte mal da. viel geld für wenig service.

    ich wollte mich auf der community beschweren, da sollte ich mich eintragen und eine gebühr entrichten.

  • DK
    daniel kehrmann

    Im Grunde muss man den Autor dieses Artikels nicht weiter beachten!!!!Aber jeder hat ja ein Recht auf eine eigene Meinung........

  • HS
    Hella Streicher

    Alle Achtung, ihr seid locker. Ihr haltet Rammstein nicht für Staatsfeinde, aber für eine Band, die Krakeelmusik macht. Doch das ist nicht die Wahrheit, sondern nur ein Zeichen dafür, mit welchen Mitteln inzwischen auch von der taz dumpfe Ressentiments gegen eine Band geschürt werden, deren Gitarrist Paul Landers einmal sehr richtig gesagt hat, sie werde von einfachen Leuten verstanden und dann erst wieder von den ganz klugen. Die nämlich - von klassisch geschulten Musikern wie Sven Helbig oder Oliver Gies über diverse Schaupieler und Regisseure bis hin zu Autoren wie Sibylle Berg - haben genau hingehört, bevor sie über Rammstein sprachen. Und wer auch nur mit einem Mindestmaß an Konzentration die CDs von Rammstein hört, findet jede Menge vielschichtiger und anspielungsreicher Texte, zeitlos schöner Melodien (wie "Seemann", "Engel", "Ohne dich", "Wo bist du" oder "Donaukinder") und origineller Arrangements. Wer hingegen nicht bereit ist, sich ohne die üblichen Scheuklappen mit der Entstehungsgeschichte und der Musik dieser Band zu befassen, der möge die taz nicht mit Artikeln füllen, die allenfalls noch gerade für die Bildzeitung taugen, weil sie nur darauf spekulieren, denkfaule Leser in ihren Vorurteilen zu bestärken.

  • D
    Dirk

    So ein dummes pseudo-analytisches Gebrubel, dass "angeblich" objektiv und informativ sein "sollte" lese ich mir ja allzu gerne durch um dann mal meine Meinung zu dem journalistischem Schwachsinn zu schreiben: sehr schlecht - grottig unterirdisch schlecht recherchiert und aufgearbeitet, völlig subjektiv, oberflächlich und primitiv und vor allem typisch Yellow Press.

    Nur weil Rammstein eine Band ist, die nicht in das übliche "Blümchen-" und "Heile-Heile-Welt"- Muster der Musikszene passt muss man nicht gleich frech werden und irgendeinen Dünnschiss verzapfen, als aktueller "ehemaliger" Taz Leser bin ich über diesen Artikel schwer enttäuscht und werde mir wohl eine andere Zeitung zulegen müssen.

     

    Liebe Grüße

    Dirk

  • A
    Antifo

    Sehr gut!

     

    Rammstein ist wirklich die ekelhafteste Bands, die es gibt. Da quillt Gewaltaffinität und übelster Chauvinismus aus allen Poren.

     

    Nur verbohrte Marktliberale dürften sich an Lukaschenkos Entscheidung stoßen.

     

    Das mit dem Satanismus stimmt auch

    http://www.fatheralexander.org/booklets/english/rock_music_e.htm