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die wahrheitBesser als Burn-out

Arbeitswelt: Neue handfeste Krankheitstrends für Blaumacher.

Der Anti-Flex 3000 samt antiergonomischem Schreibtisch. Bild: reuters

Wenn es um die nächste Krankschreibung geht, zieht eines ganz bestimmt nicht mehr: Burn-out. Viel zu sehr ist diese seelische Erschöpfung zur Psychomasche und zum "Must-have" von Art-Directors und Agentur-Futzis verkommen.

Dem Otto-Normal-Blaumacher helfen daher nur noch wirklich handfeste Beschwerden, wenn er sich erfolgreich vor dem Schuften drücken will. Wie gut, dass es auch hier Abhilfe gibt - etwa in Form neuer, antiergonomischer Büromöbel und krankmachender Arbeitsgeräte. Wir stellen sie exklusiv vor.

Ein subtiles, aber sehr wirksames Hilfsmittel ist die Hochwiderstandsmaus "Quiekey", die sich nur unter großem Krafteinsatz verschieben lässt. Auch für die Betätigung der Tasten braucht es kein Fingerspitzengefühl, sondern Schmackes.

Der Schweregrad lässt sich je nach gewünschter Erkrankung einstellen, so dass man nach ein, zwei Tagen Gebrauch wahlweise Mausarm, Sehnenscheidenentzündung, Gicht oder ein schönes Karpaltunnelsyndrom beim Arzt vorweisen kann. Ab 39,90 Euro bei Gooftech.co.jp.

Medienredakteur

Eine besonders beliebte Berufskrankheit ist die Lärmschwerhörigkeit. Um sie zu erwerben, platziert der Blaumachwillige einfach einen handelsüblichen Medienredakteur im Nachbarbüro. Der formschöne Apparat ist direkt einsatzbereit und sorgt innerhalb kürzester Zeit für Taubheit oder Tinnitus. Der Medienredakteur ist in jedem gut sortierten Baumarkt ab 260 Euro käuflich zu erwerben.

Anti-Bandscheiben-Stuhl

Gut gelähmt ist halb gewonnen - das wissen die Experten unter den Berufskranken. Auch aus diesem Grund ist der klassische Bandscheibenvorfall nicht totzukriegen. Doch woher nehmen und nicht stehlen? Einfach ein paar Tage auf dem Anti-Flex 3000 mit BS-Lehne Platz nehmen.

Dank speziell gestalteter Rückenlehne drückt er langsam, aber beständig auf zentrale Wirbelgruppen und sorgt für schleichende Lähmungserscheinungen. Aber keine Angst, es ist nicht von Dauer, ein paar Wochen auf der faulen Haut genügen zur Erholung. Unverbindliche Preisempfehlung: 399 Euro.

V-Box

Auch beim Krankwerden setzt sich immer öfter der Trend zum "Vorsorgen für schlechte Zeiten" durch. Wenn auch Sie sich schon gefragt haben, wie manche Kollegen es schaffen, im Hochsommer eine Grippe zu kriegen, hier ist die Antwort: die V-Box - eine nährbodenbeschichtete Frischhaltebox für Viren und Bakterien.

Sie hält die eigenen Keime bis zu sechs Monate infektionsfähig. Einfach ein paar mal hineinniesen, solange man noch krank ist, und dann aufbewahren. Ist später mal erkältungstechnisch Not am Mann, nur einen kräftigen Zug nehmen, und schon am nächsten Tag liegen Sie flach. Die V-Box kostet je nach Größe 25 bis 178 Euro. Erhältlich nur online bei H-tchie.com.

Asbestzerstäuber

Dieses praktische Gerät ist besonders geeignet für Arbeitnehmer, die wirklich ernst machen wollen und am liebsten gar nicht mehr im Büro auftauchen möchten. Mit der handlichen Spraydose "Asbidorm" hat man in null Komma nichts seinen Arbeitsplatz mit Asbest verseucht - das kann je nach gewünschtem Krankheitsgrad bis zur ewigen Ruhe führen. Erhältlich ab 49,90 Euro bei Amazon.

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