die sportskanone:
Rückkehr von Mats Hummels
Julian Nagelsmanns erste Nominierungsrunde als Fußball-Bundestrainer. Er verzichtet auf den Aktionismus seiner Vorgänger, die Mats Hummels und Thomas Müller, beide 34, gerne mal zu Hause ließen, um vermeintliche Zeichen zu setzen.
Hummels ist die Konstante in der BVB-Abwehr, und Müller hat gerade erst in Kopenhagen bewiesen, dass er auch als Joker wertvoll sein kann. Beide sind Führungsspieler. Sie nicht mit auf die USA-Reise zu nehmen hätte wohl wieder für Diskussionen um die Durchsetzung des Leistungsprinzips gesorgt.
Die umschifft der Bundestrainer auch mit den Nicht-Nominierungen von Emre Can und Nico Schlotterbeck – den beiden Unkonstanten in der Dortmunder Defensive. Die größte Überraschung bei den drei Debütanten, die Nagelsmann berufen hat, ist Chris Führich vom VfB Stuttgart. Kevin Behrens (Union Berlin) und Robert Andrich (Bayer Leverkusen) wurden schon häufiger gefordert, Führich aber ist von allen drei der formstärkste. Gemeinsam mit Torjäger Guirassy sorgt er beim VfB gerade für einen grandiosen Saisonstart.
Dass das Nationalteam nun wegen zwei Testspielen gegen die USA und Mexiko lange Flüge und eine Zeitverschiebung von sechs Stunden in Kauf nimmt, mag belastend sein. Aber für Nagelsmann ist die zehntägige Reise eine gute Möglichkeit, den Spielern acht Monate vor der EM seine Spielideen näherzubringen. Gut, dass auch Hummels und Müller mitkommen. (dkul)
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