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die gute nachrichtKinderzähne sind seltener von Karies befallen

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Institut der Deutschen Zahnärzte. Fotos: stock.adobe.com

30 Jahre ist es her, da war Karies noch wortwörtlich in aller Munde. Doch besonders bei Kindern und Jugendlichen hat sich die Lage seitdem deutlich verbessert. Das zeigen die Ergebnisse der Deutschen Mundgesundheitsstudie, die zum sechsten Mal die Karieslast und Zahnerkrankungen in der Bevölkerung untersucht hat. Während um 1990 durchschnittlich 4,9 Zähne bei einem älteren Kind Karieserfahrung hatten, sind es heute nur noch 0,5 Zähne pro Kind, die akut von Karies befallen, ausgefallen oder restauriert sind. Ein Grund für diesen Erfolg sind Vorsorgeangebote in Schulen und Kindergärten. Seit 1990 können sich Kinder freiwillig einmal im Jahr von Zahnärzten oder Fachpersonal untersuchen lassen und an einem Zahnputztraining samt Aufklärung zur Zahngesundheit teilnehmen. Bundesweit nutzen jährlich etwa 4,6 Millionen Kinder und Jugendliche dieses Angebot. Laut der Studie haben besonders Kinder aus Familien, in denen die Eltern weniger gebildet sind, von der Vorsorge profitiert. Diese Kinder sind ohne Vorsorgeuntersuchung in der Regel seltener beim Zahnarzt und mögliche Karies wird später erkannt. Lena Schega

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