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die gute nachrichtUnser Strom ist zur Hälfte grün

Im Jahr 2023 haben erneuerbare Energien zum ersten Mal mehr als 50 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das zeigt die enormen Fortschritte, die vor allem beim Ausbau der Windkraft und der Photovoltaik erreicht worden sind – und die vor nicht allzu langer Zeit etliche Po­li­ti­ke­r:in­nen und Ex­per­t:in­nen für unmöglich hielten. Über viele Jahre galt: Aus Atomkraft und Kohle auszusteigen, ist unmöglich. Die Realität beweist das Gegenteil. Die hochriskante Atomkraft ist in Deutschland seit 2023 Geschichte, die extrem klimaschädliche Kohleverstromung wird spätestens 2038 zu Ende sein. Anfang der 1990er kam kaum Strom aus erneuerbaren Energien. Die rot-grüne Regierung hat zwischen 1998 und 2005 die Weichen für den Ausbau gestellt. Die anschließenden Großen Koalitionen und die gelb-schwarze Regierung waren weniger ehrgeizig. Von 2015 auf 2016 stieg der Anteil nur um 0,1 Prozentpunkte auf 29,4 Prozent. Doch aufhalten konnten die Geg­ne­r:in­nen die erneuerbaren Energien nicht. Bei Antritt der Ampelregierung im Jahr 2021 lag der Anteil an der Stromerzeugung bei rund 40 Prozent. Bis 2030 soll sich der Anteil auf 80 Prozent verdoppeln. Das ist ein ehrgeiziges Ziel. Aber der Ausbau schreitet massiv voran. Im vergangenen Jahr wurde so viel Photovoltaik wie nie zuvor installiert, mehr als für das Erreichen des Ziels nötig ist. Anja Krüger

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: AG Energiebilanzen. Fotos: Unsplash

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