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die erste rate für den staudamm der cree ist da

In einigen Jahren werden auch die kanadischen Cree-Indianer über einen großen See auf ihrem Gebiet rudern können wie diese Natives einige hundert Kilometer weiter. Die Cree im nördlichen Quebec hatten nach jahrelangem Rechtsstreit in ihrer Mehrheit einem historischen Handel mit der Provinzregierung zugestimmt: Ein großer Teil ihres Landes, mehrere hundert Quadratkilometer, wird durch ein Staudammprojekt

überflutet. Die Regierung bekommt auch Rechte für Bergbau und Forstwirtschaft zugestanden. Dafür erhält das betroffene Cree-Untervolk in den nächsten 50 Jahren jährlich 44 Millionen US-Dollar. Die erste soll dieser Tage überwiesen werden. Vor allem eine Gruppe jüngerer Stammesmitglieder war gegen den Handel mit der Regierung – nicht nur, weil es laut ihrer Darstellung die besten Jagdgebiete sind. Viele fürchten

auch um die Bindung ihres Volkes an den althergebrachten Glauben vom Schutz ihres Gebietes. Die meisten gewählten Cree-Führer jedoch hielten dem entgegen, dass von der Landnutzung allein kaum noch jemand leben könne.

www.creeindian.comFOTO: H. CHRISTOPH/DAS FOTOARCHIV

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