die anderen:
Die Basler Zeitung kommentiert das Treffen der EU-Innenminister zum Thema Zuwanderung: Sie wollen sich von der unvermeidlichen Einwanderungswelle nicht unterkriegen lassen, sondern europäische „Prinzipien“ und „Modelle“ behaupten (...) Es klingt lächerlich, wenn ein französischer Politiker die „monogame Ehe“ gegen die andersartigen Bräuche der Zuwanderer bewahren will, wenn in ganz Europa die Zahl der Scheidungen und Nebenehen zunimmt. Es wirkt geheuchelt, auf die Heiligkeit der Demokratie zu pochen, wenn abgetretene Euro-Größen wie Kohl und Mitterrand einen Gestank von Käuflichkeit hinterlassen.
Die niederländische Volkskrant wirft der Europäischen Kommission vor, das Informationsrecht der Bürger einzuschränken: Die niederländische Regierung ist mit Recht darüber wütend. (...) Danach sollen Dokumente so lange nicht veröffentlicht werden, wie nicht ausdrücklich feststeht, dass dies unschädlich für die Arbeit der jeweiligen Instanz ist. Mit dieser weit gefassten Beschränkung baut die Kommission eine Mauer, an der manche Anfrage abprallen wird. (...) Frankreich und Deutschland betrachten die Frage der Öffentlichkeit als weniger gravierend. Hier stoßen nationale Traditionen und Kulturen aufeinander.
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