die anderen:
Zu den jüngsten Fortschrittsberichten der EU über die mittel- und osteuropäischen Beitrittskandidaten meint die linksorientierte ungarische Tageszeitung Népszabadság: Ungeheurer politischer Wille und Arbeit gehören dazu, dass sich die derzeitige EU auf die Erweiterung überhaupt einlässt. Aber sie tut es. Ländernamen wurden zwar noch nicht genannt, weil man sie noch nicht nennen konnte. Wir sind noch nicht beitrittsfähig, die Union noch nicht aufnahmebereit. Doch jetzt liegt ein Arbeitsplan vor und mit ihm ein Fahrplan, die besagen: Wenn dies und jenes zu diesem oder jenem Zeitpunkt erfüllt ist, dann kann die Erweiterung erfolgen.
Die Moskauer Tageszeitung Wremja MN kritisiert, dass die russische Armee zwar verkleinert werden soll, es aber an einem inhaltlichen Konzept der Militärreform fehlt: Der Sicherheitsrat hat einmütig beschlossen, die Reform der Militärmaschinerie des Staates durchzuführen, die um 600.000 Mann reduziert werden soll. (...) Ungeachtet der Versicherungen, jetzt den Punkt auf das „i“ der Militärreform zu setzen, wurde gestern lediglich eine mechanische Reduzierung verkündet. Offen bleibt die vielleicht entscheidende Frage, ob die Militärführer bereit sein werden, auf die gewohnten Vorurteile zu verzichten und die Reform wirklich durchzuführen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen