die anderen:
Zu den Erwartungen an die neue schwedische EU-Präsidentschaft schreibt die konservative polnische Zeitung Rzeczpospolita: Die EU-Kandidaten, vor allem im Norden Europas, blicken mit großer Hoffnung auf die Präsidentschaft Schwedens, das die Aufnahme neuer Mitglieder als oberstes Ziel genannt hat. ... Es liegt im Interesse Schwedens, alle Ostseestaaten in die EU zu führen. Nicht nur, weil sie mit ihnen Wirtschaftskontakte und enge Zusammenarbeit verbindet. Sondern auch, weil dank der Anwesenheit der Ostseestaaten in der Union, in der der gesamte Süden Europas vertreten ist, die nördliche Region gestärkt wird.
Der liberale britische Guardian sieht als eine der Hauptaufgaben der EU, die Deutschen einzubinden: Eine der Hauptaufgaben wird es sein, die deutsche Version der europäischen Einigung gut unter Kontrolle zu halten. Bundeskanzler Gerhard Schröder ist aus dem Gipfel von Nizza mit gestärkter Autorität hervorgegangen. Natürlich ist die deutsche Vision eines politisch geeinten Europas nicht einheitlich. Außenminister Joschka Fischer steht mit seinen Vorstellungen ziemlich im Abseits. Aber selbst wenn das so ist, ist der deutsche Glaube an eine europäische Föderation meilenweit entfernt von den Vorstellungen von Premierminister Tony Blair.
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